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Multichannelvertrieb in Mode / Deloitte-Report zeigt Wege aus der Stagnation für den deutschen Bekleidungseinzelhandel

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(ots) - Der deutsche Bekleidungseinzelhandel
wird vom stationären Handel im Ladengeschäft und dem Distanzhandel
via Online- oder Katalogbestellung bestimmt. Doch zunehmend
verschwimmen deren Abgrenzungen im langsam wachsenden Markt -
E-Commerce gewinnt an Bedeutung und drückt klassische
Vertriebsmodelle an den Rand. Trotz seines moderaten Wachstums ist
der deutsche Markt aufgrund seiner Größe hoch attraktiv.
Entwicklungen bei Konsumverhalten, Konkurrenzsituation und Konjunktur
stellen die Marktteilnehmer vor Herausforderungen. Verkürzte
Kollektionszyklen, forcierte Konzentrationsprozesse und veränderte
Konsumentenansprüche machen den Multichannelvertrieb für
Bekleidungshändler interessant, wie der Deloitte-Report
"Rahmenbedingungen und Trends im deutschen Bekleidungseinzelhandel"
zeigt.

"Der deutsche Bekleidungseinzelhandel verzeichnet seit Jahren ein
geringes, aber beständiges Wachstum. Der Distanzhandel, insbesondere
der E-Commerce wächst hingegen deutlich und bietet zahlreiche
Möglichkeiten für die Marktteilnehmer. Ohne die
zielgruppenorientierte Nutzung neuer Vertriebsmodelle vergeben
Händler mögliche Umsatzpotenziale und mindern ihre Marktchancen",
kommentiert Carsten Lehberg, Partner bei Deloitte.

Geringes Wachstum im Bekleidungsmarkt

Das Gesamtvolumen des deutschen Bekleidungseinzelhandels betrug
2013 rund 57,2 Milliarden Euro - das Wachstum ist mit rund 1,2
Prozent moderat. Deutschland verzeichnet dabei mit 16 Prozent den
größten Anteil am europäischen Bekleidungsmarkt, innerhalb des
deutschen Markts führt Damenmode (55%) vor Herren- (31%) und
Kinderbekleidung (14%). Die jährlichen Bekleidungsausgaben pro Person
liegen mit 800 Euro in Deutschland über dem europäischen Durchschnitt
von 700 Euro.

Soziale Medien beschleunigen Trends. Statt der klassischen vier




Kollektionen sind es heute bis zu zwölf Zyklen im Jahr. Der Umsatz
pro Kunde und Einkauf sinkt zudem stetig. Der dennoch wachsende Markt
entsteht durch häufigere, kleinere Einkäufe. Während die Nachfrage
vor allem im unteren Preissegment zunimmt, wachsen die ethischen
Ansprüche hochpreisiger Kundengruppen - was die Beschaffungskosten in
die Höhe treibt.

Aussichten für die Marktentwicklung

Die Anzahl der Marktteilnehmer in Deutschland ist noch hoch -
verzeichnet hingegen einen abnehmenden Trend. Immer neue, auch
international agierende, Händler treten in den attraktiven Markt ein.
Den größten Marktanteil haben derzeit noch unabhängige
Modefachgeschäfte (28%) ihre Zahl sinkt jedoch, die der
Geschäftslokale hingegen steigt. Dieser Konzentrationsprozess wird
sich weiter fortsetzen und zu einem Markt mit wenigen großen
Filialisten führen.

Des Weiteren bedeutet eine sinkende Bevölkerung auch weniger
potenzielle Kunden - darauf müssen sich Händler ebenso einstellen wie
auf zunehmend älter werdende Käufer. Bekleidungsausgaben sind stark
von der Konjunktur abhängig. Dadurch ergeben sich ständig
Schwankungen in der Konsumbereitschaft. Langfristig ist der Trend zu
geringeren Bekleidungsausgaben sichtbar.

Konkurrenzdruck beflügelt das Geschäft

Ein weiteres Problem des stationären Handels ist das vermehrte
Engagement der Bekleidungsproduzenten im Direktvertrieb durch
Online-Shops und eigene Verkaufsflächen. Sie sichern sich so mehr
Kontrolle über die Vertriebssteuerung und machen sich vom
Zwischenhandel unabhängig - das forciert den Konkurrenzkampf um
innerstädtische 1A-Lagen und senkt die Attraktivität von B-Lagen.
Größere Investitionen in Ladenlayout und Warenpräsentation werden
nötig, um Kunden anzuziehen.

Der Erfolg des Distanzhandels beweist, dass eine strategische und
organisatorische Weiterentwicklung des Multichannelvertriebs große
Potenziale birgt. Mittels Omnichannel-Handel hat der Marktanteil
großer, international operierender Händler erheblich zugenommen.
Gerade hier spielt die betriebswirtschaftliche "kritische Größe" eine
wichtige Rolle. Die geringe Ertragskraft vieler Marktteilnehmer
beschränkt aber ihre Möglichkeiten, notwendige Investitionen zu
tätigen. Die Nettoumsatzrendite der größten deutschen Händler lag
zuletzt bei lediglich 3,3 Prozent (= Median).

"Um sich im deutschen Markt behaupten zu können, müssen
Bekleidungseinzelhändler ihre Chancen durch den Multichannelvertrieb
erkennen. Dazu müssen sie ihre interne und externe Finanzierungskraft
besser nutzen z.B. durch eine Cash Flow-Optimierung, die Realisierung
von Kostensenkungspotenzialen oder die Ausnutzung alternativer
Finanzinstrumente", fasst Carsten Lehberg zusammen.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/l94zH zum
Download.

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Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen;
Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit
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Ländern und Gebieten verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit
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ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be
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verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: absolute Integrität,
erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung und kulturelle
Vielfalt. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben
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von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited
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Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
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Datum: 02.12.2014 - 10:11 Uhr
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