(ots) - Die Travestiekünstlerin und ESC-Siegerin Conchita
Wurst wollte nicht immer auffallen: "Es gab eine Phase in meinem
Leben, in der ich mir sehr gewünscht habe, einfach so wie die anderen
zu sein", sagte Conchita Wurst alias Thomas Neuwirth dem ZEITmagazin.
"Ich bin in einem kleinen Dorf in der Steiermark aufgewachsen", so
Conchita Wurst weiter. "Als ich feststellte, dass ich auf Jungs
stehe, dachte ich, etwas sei falsch mit mir, denn das war das Gefühl,
das die Gesellschaft mir vermittelte." In dieser Zeit habe er sich
"häufig gewünscht, mich wie die anderen Jungs für Mädchen zu
interessieren, Fußball zu spielen, ein normaler Junge zu sein". Es
habe einige Jahre gedauert, bis er begriffen habe, "das nichts an mir
falsch ist und es so etwas wie 'normal' nicht gibt": "Von diesem
Moment an wollte ich nie mehr anders sein, als ich bin. Oder anders
als das, was ich selbst aus mir mache."
Seinem Alter Ego Conchita Wurst verdanke Thomas Neuwirth aber
"nicht nur den Erfolg, sondern auch Freiheit und ein Privatleben":
"Ich glaube, ich könnte nicht damit leben, jeden Tag, sobald ich
meine Wohnung verlasse, eine öffentliche Person zu sein. Es ist
schön, dass ich die Wahl zwischen zwei Identitäten habe! Das verleiht
mir ein Gefühl großer Freiheit."
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