(ots) - Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) ist Teil
der "Plattform Energie Bayern" unter Leitung der Bayerischen
Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie.
Angesichts der anstehenden zweiten Sitzung des Gremiums am 18.
Dezember 2015 hält Alexander Büchel, Vorstandsmitglied des GVB und
Vertreter des Verbands im bayerischen Energiedialog, fest: "Wir
müssen gemeinsam darauf achten, die Weichen für die künftige
Energieinfrastruktur und -versorgung im Freistaat im Rahmen des
Energiedialogs mit dem bayerischen Energieministerium richtig zu
stellen. Für mich ist klar: Die Sicherung der Energieversorgung kann
nur mit einer aktiven Teilhabe breiter Bevölkerungsschichten in
vernetzten dezentralen Strukturen gelingen."
Dezentrale Erzeugungsstrukturen ermöglichen es nach Auffassung des
Repräsentanten von 260 bayerischen Energiegenossenschaften, die
regionale Wertschöpfung um den energiewirtschaftlichen
Leistungserstellungsprozess zu erweitern. Büchel: "Regionen können
wirtschaftlich profitieren, indem sie bisher importierte Energie
durch heimische, erneuerbare Energiequellen ergänzen beziehungsweise
ersetzen. Unsere Mitgliedsunternehmen zeigen das in hervorragender
Weise." Im Rahmen von Maßnahmen der Landesentwicklung seien
dezentrale Erzeugungsstrukturen deshalb gezielt zu integrieren, so
seine Forderung.
Büchel betont, dass insbesondere ein beschleunigter Netzausbau der
breiten gesellschaftlichen Unterstützung und Akzeptanz bedürfe.
Bürgerenergieprojekte seien hier hilfreich. Sie ermöglichen eine
aktive Beteiligung der Menschen an der erneuerbaren Energieerzeugung,
ihrer Distribution und damit an der regionalen Wertschöpfung. "Für
diese Projekte gilt es weiter zu werben", unterstreicht Büchel.
Entsprechend sei die Bildung genossenschaftlicher Netzwerkstrukturen
zu forcieren. Sie bieten die Möglichkeit, Bürgerenergieprojekte und
dezentrale Energieerzeugung durch Unternehmen zum
volkswirtschaftlichen Nutzen zusammenzuführen.
Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) vereint unter seinem Dach
1.296 genossenschaftliche Unternehmen mit rund 2,8 Millionen
Mitgliedern. Dazu zählen 286 bayerische Volksbanken und
Raiffeisenbanken sowie 1.010 ländliche und gewerbliche
genossenschaftliche Unternehmen. (Stand 30.6.2014)
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