PresseKat - World Vision: G20 Führer müssen Wirtschaftsreformen in Entwicklungsländern in den Fokus stellen

World Vision: G20 Führer müssen Wirtschaftsreformen in Entwicklungsländern in den Fokus stellen

ID: 1153950

World Vision: G20 Führer müssen Wirtschaftsreformen in Entwicklungsländern in den Fokus stellen

(pressrelations) -
Kein Wirtschaftswachstum auf dem Rücken der Kinder

Im Vorfeld des G20 Gipfels, der am Wochenende im australischen Brisbane beginnt, fordert die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision, dass die Teilnehmer nicht nur ihr eigenes Wirtschaftswachstum im Blick haben dürfen, sondern auch Problemlösungen für die Ärmsten der Armen erarbeiten müssen. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist in den vergangenen Jahren immer größer geworden. So besitzen ein Prozent der weltweit reichsten Menschen Güter im Wert von 110 Billionen US Dollar. Das sind 40% des weltweiten Vermögens. Demgegenüber entfällt auf die unteren 50% der Weltbevölkerung weniger als 1% des weltweiten Reichtums. In seinem jüngsten Bericht zum Thema beschreibt das World Economic Forum dieses zunehmende Einkommensgefälle als wesentlichen Auslöser von möglichen Krisen und größte weltweite Gefahr.

Gleichzeitig sind laut UNHCR mehr als 51 Milliarden Menschen weltweit auf der Flucht - so viele wie nie zuvor. Mit mehr als 400 Konflikten weltweit (Quelle: Heidelberger Institut für internationale Konfliktforschung) und 20 Kriegen gibt es so viele Konflikte wie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr.

"Die Politiker, die hier in Brisbane zusammen kommen, müssen gewährleisten, dass die Ärmsten der Armen nicht zurück gelassen werden. Wirtschaftswachstum, dass nur die Reichen berücksichtigt, wird nicht dazu führen, die Welt sicherer und gerechter zu machen", betont Tim Costello, CEO von World Vision Australien. "Insbesondere die Situation unserer Kinder und der Menschen, die in extremer Armut leben, muss ein Top-Thema bei den kommenden G20 Verhandlungen sein." Die G20-Länder repräsentieren 2/3 der Weltbevölkerung und 85% des weltweiten Bruttoinlandsprodukts. Costello, der auch Vorsitzender der Zivilgesellschaft, der C20-Gruppe ist, erläutert weiter, durch ihre
massive Wirtschaftskraft hätten die G20 Führer einen wichtigen Hebel in der Hand, um viele Dinge zum Positiven zu verändern. Ein wichtiges Thema sei z.B. die Kinderarbeit.





Mehr als 168 Millionen Kinder müssen täglich arbeiten, anstatt zur Schule zu gehen. In einem Bericht, den World Vision in diesem Jahr veröffentlichte, werden Maßnahmen aufgeführt, um diesen Missbrauch zu unterbinden. "Volkswirtschaften, die in Bezug auf die Ausbeutung von Kindern ihre Augen verschließen, sorgen dafür, dass für diese Kinder und ihre Familien die Zukunft weiterhin düster aussieht, schaden aber auch ihrer eigenen Wirtschaftsentwicklung", erläutert Andrew Johnson, zuständig für politische Anwaltschaftsarbeit bei World Vision Australien. "Als Erwachsene werden diese Kinder aufgrund ihrer mangelhaften Bildung weiter in Armut leben, aber auch in ihrem eigenen
Land nicht als gut ausgebildete Arbeitskräfte zur Verfügung stehen."

World Vision fordert die G20 Führer auf, weltweit Kinder vor wirtschaftlicher Ausbeutung zu schützen. Es muss einheitliche Regeln und ein gemeinsames Vorgehen geben, damit Missbrauch identifiziert und bekämpft werden kann.

Mitglied der Bündnisse "Aktion Deutschland Hilft" und "Gemeinsam für Afrika"

"Durch den wirtschaftlichen Druck, immer billiger produzieren zu müssen und die langen und verschlungenen Wertschöpfungsketten, kann ausbeuterische Arbeit in vielen Produktionsvorgängen gut versteckt werden", so Johnson.

World Vision appelliert an die G20-Führer, dringend auch Wirtschaftsreformen und konkrete Aktionen zu beschließen, um integratives Wachstum für die Entwicklungsländer zu ermöglichen. Investitionen in gute Bildung und Ausbildung, sowie gute Gesundheitssysteme sind dringend erforderlich, um die weltweiten Probleme in den Griff zu bekommen.


Kontakt

World Vision-Pressestelle in Deutschland
Tel.: 06172-763-151
via e-mail: presse(at)worldvision.de

Pressesprecherin
Silvia Holten: +49 175 2959758

Medienkontakte in Brisbane:
Kris Gough
Tel. +61 (0) 481 005 468
kris.gough(at)worldvision.com.au

Andrew Johnson, Tel. +61 (0) 417 783 495

INFOS IM INTERNET
World Vision finden Sie auch auf Facebook, Twitter, Xing und Youtube,
http://www.worldvision.de/

HINTERGRUND

World Vision Deutschland e.V. ist eine internationale, christliche Kinderhilfsorganisation mit den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige
Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im Finanzjahr 2013 wurden 318 Projekte in 47 Ländern durchgeführt. World Vision Deutschland ist mit weiteren World Vision-Werken in fast 100 Ländern vernetzt. World Vision unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen. World Vision Deutschland ist Mitglied der Bündnisse "Aktion Deutschland Hilft" und Gemeinsam für Afrika. www.worldvision.de

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
PresseKontakt / Agentur:

World Vision-Pressestelle in Deutschland
Tel.: 06172-763-151
via e-mail: presse(at)worldvision.de

Pressesprecherin
Silvia Holten: +49 175 2959758

Medienkontakte in Brisbane:
Kris Gough
Tel. +61 (0) 481 005 468
kris.gough(at)worldvision.com.au

Andrew Johnson, Tel. +61 (0) 417 783 495



drucken  als PDF  an Freund senden  Ucore verwendet Molekülerkennungstechnologie zur Herstellung von schwerem Seltenerdkonzentrat mit über 99 %Reinheitsgrad Thailand Receives USD$23 Million 'Climate' Grant to Phase Out Production of Ozone-Depleting Global-Warming Gases
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 19.12.2014 - 16:07 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1153950
Anzahl Zeichen: 5531

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"World Vision: G20 Führer müssen Wirtschaftsreformen in Entwicklungsländern in den Fokus stellen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

World Vision Deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Millennium-Entwicklungsziele ...

World Vision: Genug geredet, jetzt müssen Taten sprechen - sofort! Kinder brauchen volle Aufmerksamkeit und müssen gehört werden New York, 26.9.2013. Drei Tage lang haben Politiker und hochrangige Vertreter aus Gesellschaft, Wirtschaft und d ...

Alle Meldungen von World Vision Deutschland