(ots) - von Reinhard Zweigler, MZ
Noch ziert man sich in der Bundesregierung, eine kräftige Erhöhung
des Kindergeldes bekannt zu geben. Doch die ist lange überfällig. Die
letzte Anhebung ist fünf Jahre her. Nun könnten es in diesem und im
nächsten Jahr zehn Euro pro Monat mehr werden. Aber noch streiten
sich Manuela Schwesig, die Familienministerin, und Bundeskassenwart
Wolfgang Schäuble um die nicht unerheblichen Beträge. Im Vorjahr
hatte der CDU-Minister die Neue im Kabinett mit ihrem Ansinnen für
mehr Kindergeld noch "abgebügelt". Aber nun liegt der Bericht über
das Existenzminimum vor. Und der schreibt eine Anhebung der
Steuerfreibeträge vor. Damit im Einklang gebracht werden muss aber
auch das Kindergeld. Andernfalls nämlich profitieren Spitzenverdiener
über den Steuerfreibetrag mehr als normale Kindergeldbezieher. Vor
einem Jahr griff man beherzt zu und erhöhte, zu Recht, die
Mütterrente. Nun darf bei den Jüngsten nicht gespart werden.
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