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Digitalisierung: Bayerns Kreditgenossenschaften stehen als Finanzierer der Landwirtschaft bereit

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(ots) - Bayerns Volksbanken und Raiffeisenbanken stehen
bereit, um weitere Investitionen der Landwirtschaft in digitale
Technologien zu finanzieren. "Die Kreditgenossenschaften im Freistaat
werden alles dafür tun, um ihre Agrarkunden bestmöglich bei der
fortschreitenden Digitalisierung zu unterstützen", sagte Alexander
Büchel, Vorstandsmitglied des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB),
anlässlich der Eröffnung des "Agrartag 2015" in Straubing. Für die
Betriebe biete sich die Möglichkeit, die Kosten durch weitere
Automatisierung zu senken und gleichzeitig die Flächenproduktivität
zu steigern. Ähnlich äußerte sich Klaus Josef Lutz,
Vorstandsvorsitzender der BayWa AG, in seinem Impulsreferat bei der
Veranstaltung.

Die Landwirtschaft ist schon heute führend beim Thema
Digitalisierung: In drei von vier mittelständischen Agrarunternehmen
spiele sie bereits eine wichtige Rolle, zitierte Büchel aus einer
aktuellen Studie der DZ Bank. Damit habe sich die Branche in den
vergangenen Jahren unbemerkt von der Öffentlichkeit zum
"Spitzenreiter in Sachen Digitalisierung" entwickelt. Der
GVB-Vorstand verwies auf den Einsatz von Melkrobotern in Ställen oder
Satellitennavigation für Traktoren im Ackerbau. Die Potenziale seien
damit aber längst noch nicht ausgeschöpft. Büchel: "Es tun sich große
Chancen für den Agrarsektor auf."

Um die Anschaffungskosten für weitere technische Innovationen zu
stemmen, stehen die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Freistaat den
Landwirten als Partner zur Verfügung, wie Büchel betonte. Mit einem
Kreditvolumen von 5,5 Mrd. Euro und einem Marktanteil von deutlich
mehr als 60 Prozent im Kreditgeschäft sind die Kreditgenossenschaften
der bedeutendste Finanzierer der bayerischen Agrarwirtschaft. In den
vergangenen Jahren hatten sie diese Stellung kontinuierlich gefestigt




und ausgebaut.

BayWa-Vorstandschef Lutz sieht die Landwirtschaft ebenfalls vor
einem Entwicklungssprung. Die Digitalisierung werde in den kommenden
Jahren im Rahmen eines "evolutionären Prozesses" zu erheblichen
Produktivitätsfortschritten beitragen. Davon könnten nicht nur große,
sondern auch mittlere und kleine Betriebe profitieren. Wichtig ist
nach den Worten von Lutz, dass die Technik einen Nutzen bringt und
nicht zum Selbstzweck wird. Zudem müsse auf einen sicheren Umgang mit
den Daten und den Einsatz offener, kompatibler Systeme geachtet
werden.

Der von der BayWa AG und dem GVB ausgerichtete Agrartag stand
dieses Jahr ganz im Zeichen der Digitalisierung. Neben Büchel und
Lutz sprachen mehrere Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft über
den zunehmenden Einfluss der Digitaltechnik auf die Landwirtschaft.
Die Veranstaltung mit rund 1.000 Teilnehmern fand in der Straubinger
Joseph-von-Fraunhofer-Halle statt. Die bayerische
Genossenschaftsorganisation bietet mit dem Agrartag sowohl ihren
Mitgliedern als auch deren Kunden aus dem Agrarbereich eine Plattform
für den gemeinsamen Austausch an.

Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vereint unter seinem
Dach 1.294 genossenschaftliche Unternehmen. Dazu zählen 281
Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 1.013 ländliche und
gewerbliche Unternehmen mit insgesamt 53.000 Beschäftigten und 2,8
Millionen Mitgliedern. Damit bilden die bayerischen Genossenschaften
eine der größten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im
Freistaat. (Stand 01.01.2015)



Pressekontakt:
Florian Ernst
Pressesprecher
Genossenschaftsverband Bayern e. V.
Türkenstraße 22-24, 80333 München
Tel. 089 / 2868 - 3402
Fax. 089 / 2868 - 3405
Mail: presse(at)gv-bayern.de
Web: www.gv-bayern.de/presse


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Datum: 11.02.2015 - 11:21 Uhr
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