(ots) - Die Studie "Freie Fahrt für Glasfaser &
Co.? Highspeed-Broadband im Reality Check" sieht das Breitbandangebot
in Deutschland als Grundlage der digitalen Gesellschaft. Der passend
zum d!conomy-Thema der CeBIT präsentierte Report stellt große
Unterschiede zwischen ländlichen und urbanen Räumen fest:
Stadtbewohner haben besseren Zugang zu schnellen
Internetverbindungen, die Basis zur Digitalisierung aller
Lebensbereiche ("d!conomy"). Randlagen geraten ins Hintertreffen, da
der Ausbau mit Highspeedinternet dort nicht wirtschaftlich ist. Neue
Markttreiber wie der veränderte Medienkonsum und die damit verbundene
höhere Zahlungsbereitschaft für schnelle Datenverbindungen bringen
künftig Bewegung in den Netzausbau.
"Die Internetversorgung ist entscheidend für den
Wirtschaftsstandort Deutschland", sagt Dr. Andreas Gentner, Partner
und EMEA TMT Leader bei Deloitte. "Der Aufbau leistungsfähiger
Infrastrukturen ist jedoch in Randlagen wirtschaftlich nicht zu
erreichen. Ohne erhebliche Fördermaßnahmen laufen die Ausbauziele der
Bundesregierung ins Leere."
Kluft zwischen Stadt und Land vertieft sich
Der Glasfaseranteil stationärer Breitbandanschlüsse liegt in
Deutschland bei unter einem Prozent; leistungsfähige Kupfer- und
TV-Kabelnetze ermöglichen in Ballungsgebieten jedoch bereits
Bandbreiten von über 50 Mbit/s. Hier können über 80 Prozent der
Haushalte auf Highspeedanschlüsse zugreifen, in dünner besiedelten
Gegenden nur rund 20 Prozent. Kurzfristig werden neue Technologien
für die "letzte Meile" die digitale Kluft vertiefen: G.fast und
DOCSIS 3.x sorgen für noch schnelleres Internet in Städten, während
ein Netzausbau auf dem Land kaum refinanzierbar ist. Durch
unzureichende Förderung bleiben ländliche Gegenden beim
Highspeedausbau außen vor.
Markttreiber verändern Nachfrage
Connected Devices wie Smartphones und die stärkere Nutzung von
Musik-Streaming und Video-on-Demand erhöhen die Nachfrage nach
Highspeednetzen. Die veränderte Mediennutzung führt zu einer
steigenden Zahlungsbereitschaft für schnelles Internet: Laut einer
Deloitte-Erhebung sind 38 Prozent der Deutschen bereit, für die
doppelte Surfgeschwindigkeit zusätzlich zu zahlen.
Hoffnung für den Infrastrukturausbau
Nicht zuletzt durch die erzielbaren Mehreinnahmen könnte innerhalb
der nächsten beiden Jahre die Wirtschaftlichkeitslücke bei
Neuanschlüssen auf dem Land deutlich reduziert werden.
Deloitte-Schätzungen zufolge lassen sich dann 95 Prozent aller
Haushalte über einen Mix aus VDSL und mobilen Infrastrukturen
rentabel mit Highspeedinternet versorgen.
Weitere Fördermaßnahmen notwendig
Die Bundesregierung plant flächendeckende
Ãœbertragungsgeschwindigkeiten von 50 Mbit/s bis zum Jahr 2018 - dies
ist ohne Breitbandförderung jedoch nicht zu erreichen. Fünf Prozent
der Haushalte lassen sich nicht rentabel an Highspeednetze anbinden
und ländliche Randlagen werden digital "abgehängt".
"Der künftige Netzausbau ist von einer vielschichtigen Struktur
gekennzeichnet", so Dr. Andreas Gentner. "Ein Infrastrukturmix aus
VDSL, LTE und dem TV-Kabel sichert die Versorgung weiterer
Landesteile mit schnellem Internet. Glasfaser wird an bestimmten
Schwerpunkten zum Einsatz kommen, beispielsweise bei
Neuerschließungen, Gewerbegebieten oder Regionen mit hoher
Bevölkerungskonzentration."
Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/yFzJc zum
Download.
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