(ots) - Eines wollte Andi sicher nie: Wieder zurück in
sein badisches Heimatnest, aus dem er sich glücklich in Richtung
Berlin verabschiedet hat. Dass er es eines Tages nicht vermeiden
kann, in den Schoß der Familie zu flüchten, ist der Ausgangspunkt für
den SWR-Fernsehfilm "Der Andi ist wieder da" von Autor Wolfgang
Stauch und Regisseurin Friederike Jehn, der am Mittwoch, 18.3.2015,
um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird.
Was bedeutet Heimat einem modernen Großstädter? Kann er etwas
damit anfangen, ist sie womöglich ein Zufluchtsort in schwierigen
Zeiten? Oder doch eher ein Hemmschuh auf dem Weg zu einer
selbstbestimmten Identität? Glaubhaft und schonungslos erzählen Autor
Wolfgang Stauch und Regisseurin Friederike Jehn in ihrem Film von der
Ambivalenz von Familienbindungen, von der Enge des Lebens ins der
Provinz, aber auch von Aufgehobensein und neuer Freiheit.
Nicholas Reinke spielt Andreas Schäfer, der nach Berlin ging, um
Architekt zu werden und Ehrgeizigeres zu bauen als Einfamilienhäuser
in der Provinz. Jetzt, viele Jahre später, steht er vor dem
beruflichen Aus. Weil er nicht weiß, wie es weitergehen soll, flieht
Andi erst mal zurück ins Badische, wo ihn Mutter Hilde (Tatja Seibt)
und der behinderte Bruder Ecki (Emanuel Fellmer) freudig empfangen.
Aber mit seinem mittleren Bruder Micha (Michael Kranz) steckt er
sofort in den alten Konflikten und das Verhältnis zum Vater (Tilo
Prückner) war ohnehin nie gut und wird auch jetzt nicht harmonisch.
Andi bringt es nicht fertig, der Familie seine prekäre Lage
einzugestehen, und gibt den Ãœberflieger, der nur mal eine kleine
Pause macht. Zumal sich herausstellt, dass Micha und der Vater im
Handwerksbetrieb der Familie massive Schwierigkeiten haben. Je länger
Andi bleibt, desto mehr spitzen sich die Spannungen zwischen den
Männern zu, und diesmal lassen sich die Gründe dafür nicht wieder
totschweigen.
"Der Andi ist wieder da" ist eine Produktion des SWR in
Zusammenarbeit mit der Maran Film für Das Erste. Produktion Sabine
Tettenborn, die Redaktion liegt bei Brigitte Dithard.
Fotos unter ard-foto.de
Pressekontakt: Annette Gilcher, Tel. 07221 929-24016,
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