(ots) - Eine hauchdünne Mehrheit von 51 Prozent der
Deutschen ist nach einer Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin
stern bereit, den Solidaritätszuschlag in anderer Form weiter an den
Fiskus abzuführen. 44 Prozent der Bundesbürger wollen ihn dagegen
ersatzlos streichen.
Während die Unionsparteien CDU/CSU den Soli - eine Sonderabgabe
für den Aufbau Ost - ab 2020 schrittweise aufheben wollen, würde man
ihn beim Koalitionspartner SPD gern in die Einkommen- und
Körperschaftsteuer integrieren, damit auch Länder und Kommunen im
Westen Deutschlands davon profitieren können.
Dass der Soli in anderer Form beibehalten werden sollte, meinen 58
Prozent der SPD-Anhänger, aber auch 56 Prozent der Sympathisanten der
Union. Noch mehr Befürworter gibt es mit 60 Prozent unter den
Anhängern der Grünen. Auch 58 Prozent der Ostdeutschen würden ihn,
ins Steuersystem integriert, weiter zahlen wollen. Von den
westdeutschen Befragten sind dies nur 50 Prozent.
Für eine ersatzlose Abschaffung des Solidaritätszuschlags sprechen
sich vor allem die Sympathisanten der AfD aus - zwei Drittel davon,
nämlich 66 Prozent, finden ihn überflüssig.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 5. und 6. März 2015 im
Auftrag des Magazins stern 1004 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe
ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3
Prozentpunkten.
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