Westdeutsche Zeitung: NSU-Ausschussvorsitzende Nadja Lüders (SPD) sieht keinen Grund für einen Rücktritt
(ots) - Die Vorsitzende des NSU-Unterschungsausschusses
in NRW, die SPD-Abgeordnete Nadja Lüders, sieht keinen Grund, dieses
Amt niederzulegen. Lüders hatte am Donnerstag in einer persönlichen
Erklärung mitgeteilt, den Rechtsextremisten Michael Berger 1999 in
einer Kündigungschutzklage vertreten zu haben. Der Mann tötete später
drei Polizisten und war in der Neonazi-Szene des Ruhrgebiets eine
feste Größe. "Ich wusste 1999 nichts vom rechtsextremen Hintergrund
meines Mandanten", sagte Lüders im Gespräch mit der "Westdeutschen
Zeitung". "Ich hätte das Mandat sonst nicht angenommen." Die damalige
Kündigungsschutzklage habe mit ihrer Arbeit an der Spitze des
NSU-Untersuchungsausschusses nichts zu tun. "Ich sehe deshalb keinen
Veranlassung für einen Rücktritt." Als Grund für ihre persönliche
Erklärung gibt Lüders an, für "Transparenz" sorgen zu wollen. Der
Ausschuss unter Lüders' Vorsitz soll auch eine mögliche Verbindung
Bergers zur NSU-Mordserie klären. In den Berger-Akten sei eine
Visitenkarte von ihr aufgetaucht. "Das Thema waberte schon über die
Flure im Landtag", so Lüders. Dass Berger auch für den
Verfassungsschutz gearbeitet haben könnte, will Lüders nicht
ausschließen. "Das gehört zu jenen Fragen, die wir im
NSU-Untersuchungsausschuss zu klären versuchen."
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Datum: 20.03.2015 - 13:47 Uhr
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