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Zum internationalen Jahr des Bodens: Wir brauchen eine echte Bodenschutzpolitik / Immer weniger fruchtbares Land: Bioland ruft zum Handeln auf

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(ots) - Die Vereinten Nationen haben 2015 zum
internationalen Jahr des Bodens erklärt. Denn um unsere Böden - die
Grundlage für unsere Ernährung, für Biodiversität und Klimaschutz -
steht es schlecht. Die Zahlen sind erschreckend: 24 Milliarden Tonnen
fruchtbarer Boden gehen weltweit jedes Jahr verloren. Auch Europa
verliert den Boden unter den Füßen: Mehr als 25 Prozent des
EU-Gebiets sind bereits von Erosion durch Wasser betroffen.

Ohne fruchtbare Böden kann der Mensch aber nicht überleben.
Bioland, Deutschlands bedeutendster Anbauverband von Biobauern,
fordert daher eine umfassende Strategie zum Bodenschutz und eine
Förderung bodenschonender Landwirtschaft - nach dem Vorbild des
Biolandbaus. Denn intensive Landwirtschaft, Pestizide, Überdüngung
und Bodenverdichtung durch schwere Maschinen sind maßgeblich Schuld
am Bodenverlust. Dazu haben die Bundesdelegierten von Bioland am
Montag in Fulda eine Resolution zur Rettung der Böden verabschiedet.

Darin fordern sie eine ressort- und länderübergreifende Politik
zum Schutz des Bodens. "Deutschland muss sich für eine
Bodenschutz-Rahmenrichtlinie auf europäischer Ebene einsetzen",
erklärt Bioland-Präsident Jan Plagge. Der Biolandbau zeigt, wie man
Böden fruchtbar macht und erhält: durch Humusaufbau, Fruchtfolgen und
den Anbau von Hülsenfrüchten, sogenannten Leguminosen. "Humusaufbau
ist essentiell für den Schutz des Bodens und sollte entsprechend
honoriert werden." Bioland fordert zudem, Forschung, Züchtung und
Anbau von Leguminosen stärker zu fördern. Denn diese binden
Stickstoff aus der Luft, sorgen so für eine natürliche Düngung des
Bodens und schützen das Klima.

Gesunde Böden schützen außerdem vor Hochwasser, da sie mehr
Feuchtigkeit speichern können. Ökologisch bewirtschaftete Felder
nehmen sogar 39 Prozent mehr Wasser auf als die Flächen der




konventionellen Landwirtschaft.

Bioland fordert darüber hinaus ein Verbot des Totalherbizids
Glyphosat, das auf rund 40 Prozent der deutschen Äcker ausgebracht
wird. "Glyphosat zerstört nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch
das Bodenleben und damit das natürliche Gleichgewicht des Bodens",
erklärt der Bioland-Präsident.

Die Bioland-Resolution finden Sie hier.
http://bioland.de/presse/presse-detail/article/-6f9d5573eb.html



Pressekontakt:
Bioland Bundesverband
Kaiserstr. 18, 55116 Mainz

Pressestelle, Gerald Wehde
Tel.: 0 61 31 / 23 97 9 - 20, Fax: 0 61 31 / 23 97 9 - 27
presse(at)bioland.de


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Datum: 23.03.2015 - 13:53 Uhr
Sprache: Deutsch
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Mainz, Fulda



Kategorie:

Nahrung- und Genussmittel



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