(ots) - Es tat gut zu sehen, dass noch am Sonnabend Hunderte
Tröglitzer und Ministerpräsident Reiner Haseloff in dem Ort zeigten,
dass sie den Angriff auf die Unterkunft verurteilen. Unter ihnen der
frühere Ortsbürgermeister Markus Nierth. Es ist ihm hoch anzurechnen,
dass er sich auch nach seinem Rücktritt weiter so aktiv für die
Unterbringung der Asylbewerber einsetzt. Vielleicht denken er und
die Tröglitzer noch einmal darüber nach, ob Nierth nicht in sein Amt
zurückkehren sollte. Denn die von ihm zu recht geforderte
Unterstützung seiner Arbeit durch den Landkreis und die
Landesregierung ist ihm jetzt bestimmt sicher. Viel ist derzeit von
einer neuen Willkommenskultur die Rede. Man kann nicht früh genug
damit beginnen, Menschen den Respekt vor anderen Menschen zu
vermitteln. Und, dass niemand Angst vor einer anderen Hautfarbe oder
Religion haben muss. Deshalb gehört der Fall Tröglitz ganz schnell
in den Schulunterricht. Sachsen-Anhalt zeigt dann bundesweit, wie
lernfähig es ist.
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