(ots) - Eine Mehrheit von 57 Prozent der Bundesbürger
glaubt nicht, dass die neue Zwei-Personen-Regel einen absichtlich
herbeigeführten Flugzeugabsturz verhindern kann. Nur 41 Prozent
halten nach einer Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin stern diese
Vorschrift für geeignet, um einen Piloten von dessen Vorhaben
abzuhalten, eine Maschine bewusst abstürzen zu lassen.
Nach der Germanwings-Katastrophe hatten sich alle deutschen
Fluglinien darauf verständigt, dass nun ein Cockpit zu jedem
Zeitpunkt immer mit zwei Crewmitgliedern besetzt sein muss. Die
meisten Deutschen sind wie erfahrene Experten der Meinung, dass die
Anwesenheit eines Flugbegleiters oder einer Stewardess im Cockpit bei
kurzfristiger Abwesenheit eines Piloten oder Copiloten kaum zu mehr
Sicherheit beitragen kann.
Dass die Zwei-Personen-Regel tatsächlich ein Unglück wie den
Germanwings-Absturz verhindern kann, meinen überdurchschnittlich
viele Ostdeutsche (46 Prozent). Ansonsten ergeben sich in dieser
Frage zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen so gut wie keine
Unterschiede.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 1. und 2. April 2015 im
Auftrag des Magazins stern 1006 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe
ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3
Prozentpunkten.
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