neues deutschland: Ministerpräsident Ramelow nennt neuerliches Flüchtlingsunglück »Schande für Europa« und fordert »sichere Fluchtkorridore«
(ots) - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat sich
entsetzt über den neuerlichen Tod zahlreicher Flüchtlinge nach dem
Kentern eines Bootes im Mittelmeer geäußert. »Diese Katastrophe ist
eine Schande für Europa«, sagte der Linkenpolitiker gegenüber der in
Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland«
(Online-Ausgabe).
Ramelow forderte »sichere Fluchtkorridore«. Die Wege, die Menschen
auf der Flucht nutzen, müssten »abgesichert werden«, um Flüchtlinge
»vor dem Morden und Berauben zu schützen«. Der Ministerpräsident
wandte sich auch gegen Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal der
Flüchtlinge. »Schweigen und den Menschen beim Ertrinken zuschauen ist
zynisch. Die Menschen werden sich weiter jeden Monat zu Tausenden auf
den Weg machen, und Europa macht sich am Sterben mitschuldig.«
Europa und seine atlantischen Verbündeten müssten »endlich
intensiver und konkreter die Fluchtursachen bekämpfen«, verlangte der
Linkenpolitiker zudem. "Ackerland in Afrika muss wieder den
Bauernfamilien zur Ernährung dienen, statt Industrienationen mit
Monokulturen zu versorgen. Die Fischer müssen vor Ihren Küsten ihren
eigenen Fisch fangen können, ohne von internationalen Trawlerflotten
um die Existenz gebracht zu werden«, so Ramelow.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 19.04.2015 - 17:33 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1200921
Anzahl Zeichen: 1518
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
neues deutschland: Ministerpräsident Ramelow nennt neuerliches Flüchtlingsunglück »Schande für Europa« und fordert »sichere Fluchtkorridore«"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
neues deutschland
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Jeder siebte Mensch hungert - 925 Millionen laut
dem neuesten Welthunger-Index. Die globale Hungerbekämpfung kommt
allen Appellen und Welternährungsgipfeln zum Trotz nicht voran. Das
hat systemische Gründe: die von der Weltbank und dem Internat ...
Kommt es zum allseits befürchteten Währungskrieg
oder nicht? Jene Frage überschattete die Jahrestagung des
Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Eine Antwort
vom Washingtoner Treffen zu erwarten, wäre indes vermessen gewesen. ...
D ie von der FDP so lautstark propagierte
Lockerung der Zuverdienstregelungen für Hartz-IV-Bezieher ist gar
keine. Denn ein Großteil der 1,4 Millionen Aufstocker wird leer
ausgehen. So sehen die neuen Regelungen vor, dass nur diejenige ...