(ots) - Deutschland stöhnt und flucht - zumindest
die Millionen Pendler tun das, gerade auch in Berlin-Brandenburg. Zum
achten Mal im selben Tarifkonflikt streiken die Lokführer bei der
Deutschen Bahn. Auf den ersten Blick muss man sich da nicht wundern,
wenn es Sympathie für die Idee der großen Koalition gibt, das
Tarifeinheitsgesetz noch bis zum Sommer durchzudrücken. Denn das
verspricht, den Wettbewerb von verschiedenen Gewerkschaften innerhalb
eines Unternehmens zu unterbinden. Trotz alldem ist es höchste
Eisenbahn, dass alle Seiten echte Kompromissbereitschaft entdecken.
Der Dauerstreik stärkt die Konkurrenz der Bahn. So mancher Kunde hat
gemerkt, dass die Reise per Fernbus oder der Gütertransport per Lkw
eine gut funktionierende Alternative sein kann. Das darf zwar
gesamtgesellschaftlich nicht gewollt sein, noch mehr Verkehr auf die
Straße zu holen - trotzdem könnte es zu dauerhaften Einbußen auf der
Schiene führen. Und damit letztlich Personal der Bahn überflüssig
machen, dem die GDL nach eigenem Bekunden ja nur Gutes tun will.
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