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Wachstum ahoi / Deloitte CFO Survey zeigt steigende Risikobereitschaft und Wachstumsorientierung deutscher Unternehmen

ID: 1209753

(ots) - Deutsche CFOs sehen gute Konjunktur- und
Wachstumsaussichten und trotzen wachsenden geopolitischen Risiken und
der Euro-Krise. Das Unternehmensumfeld wird deutlich positiver
beurteilt als zuletzt und die Unsicherheit ist gesunken.
Wachstumsstrategien und Innovation werden zu strategischen
Prioritäten und treiben M&A-Aktivitäten. Die Finanzierungsbedingungen
erreichen einen erneuten Höchststand und die Risikobereitschaft
steigt. Wechselkursrisiken und die Gefahr eines instabilen
Finanzsystems gewinnen hingegen als Risikofaktoren an Bedeutung.
Erfolgsfaktor der Finanzfunktion ist die Anpassungsfähigkeit an sich
ändernde Geschäftsmodelle. CFOs erweitern so ihre Rolle um
strategische Aufgaben und werden zu wichtigen Business-Partnern. Am
siebten Deloitte CFO Survey nahmen 150 CFOs deutscher Großunternehmen
teil.

"Der Deloitte CFO Confidence Index zeigt eine Rückkehr des
Optimismus und erreicht seinen zweithöchsten Wert seit 2012", sagt
Rolf Epstein, Partner und Leiter CFO Services bei Deloitte. "Die
Beurteilung des Unternehmensumfelds und die Wachstumsorientierung
zeigen deutlich höhere Werte als noch im vergangenen Herbst. All das
lässt den Index einen Wert von +30 erreichen und spricht für weiteren
Aufschwung."

Unternehmensaussichten stark gestiegen - keine Experimente in der
Euro-Krise

Trotz Rückkehr der Euro-Krise beurteilen deutsche CFOs das
Unternehmensumfeld deutlich besser: Nachdem zuletzt nur 35 Prozent
die Konjunkturaussichten für die kommenden zwölf Monate positiv
bewerteten, sind es nun 81 Prozent. Die Geschäftsaussichten für ihre
Unternehmen erholen sich ebenfalls und auch die
Umsatz-/Gewinnaussichten verzeichnen wieder einen leichten
Aufwärtstrend.

Trotz Wiederaufflammen der Euro-Krise sinkt das Niveau der
Unsicherheit. Bezüglich der Euro-Krise selbst sehen 53 Prozent der




befragten CFOs den wichtigsten Hebel für ein Ende der Wachstumskrise
in der Eurozone in nationalen Strukturreformen. Sanierung der
Staatshaushalte (24%), Freihandelsabkommen (23%) und öffentliche
Investitionen (23%) werden ebenfalls als wirksame Maßnahmen erachtet.
Eine Verkleinerung (10%) oder Abschaffung (2%) der europäischen
Wirtschaftsunion wird hingegen nur von sehr wenigen deutschen CFOs in
Betracht gezogen.

Unternehmensstrategien mit Fokus auf Wachstum und immaterielle
Investitionen

Größte Priorität auf der CFO-Agenda haben Wachstum und Innovation;
Kostensenkungen und Cashflowoptimierung rücken in den Hintergrund.
Die Prognosen für den M&A-Markt steigen sogar auf den bisher höchsten
Stand. Auch sind deutlich mehr CFOs bereit höhere Risiken einzugehen
(30%) als vor einem halben Jahr (18%). Bei der Investitionsplanung
zeigt sich jedoch ein leichter Rückgang bei den klassischen
Investitionen - Investitionen sollen vor allem immateriellen Assets
wie Kundenbeziehungen, Software und Mitarbeiterkompetenzen
zugutekommen.

Finanzielle Risiken steigen

Die größten Risiken bestehen laut den Befragten nach wie vor in
schwacher Inlandsnachfrage (49%) und geopolitischen Risiken (47%).
Daneben machen sich die Rückkehr der Euro-Krise und die Folgen der
europäischen Geldpolitik bemerkbar. 38 Prozent sehen
Wechselkursrisiken, jeder Dritte die Gefahr eines instabilen
Finanzsystems. Im Zuge des konjunkturellen Aufschwungs befürchten sie
zudem steigende Lohnkosten (41%).

Das Finanzierungsumfeld ist so gut wie selten zuvor. Auch die
Kreditverfügbarkeit steigt auf einen neuen Rekordwert. 89 Prozent der
Befragten halten die Kreditkosten derzeit für günstig. Die Mehrheit
(81%) geht davon aus, dass die Finanzierungsbedingungen in den
kommenden zwölf Monaten stabil bleiben, 17 Prozent erwarten eine
weitere Verbesserung.

Erfolgsfaktor Anpassungsfähigkeit

Rund ein Drittel der Befragten glaubt, dass gesellschaftliche und
wirtschaftliche Veränderungen das Geschäftsmodell in den kommenden
zehn Jahren stark bis sehr stark beeinflussen werden.
Anpassungsfähigkeit - besonders an den demografischen Wandel (46%),
die fortschreitende Globalisierung (37%) und
Nachhaltigkeitsforderungen (30%) - ist hierbei der entscheidende
Erfolgsfaktor.

Die Finanzfunktion unterstützt zunehmend bei Strategieentwicklung
und -umsetzung. In den nächsten Jahren wird somit die CFO-Rolle stark
ausgeweitet und um mehr strategische Aufgaben ergänzt -CFOs werden zu
wichtigen Business-Partnern. Dazu wird auch ihre Integration in das
Performance- und Risikomanagement beitragen.

"Die meisten deutschen CFOs blicken trotz wachsender Risiken
positiv auf die kommenden Monate. Die Konjunkturentwicklung bei
höherer Risikobereitschaft bewirkt einen stärkeren Fokus auf
Wachstumsstrategien", so Dr. Alexander Börsch, Leiter Research
Deutschland bei Deloitte. "Investitionen in Digitalisierung und
Wissensintensität stehen ebenso auf der Agenda wie das Thema Talent
Management, denn hoch qualifizierte Mitarbeiter werden immer
wichtiger."

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für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen;
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Ländern und Gebieten verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit
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Datum: 08.05.2015 - 09:05 Uhr
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