PresseKat - Götzl begrüßt BaFin-Initiative zur Überprüfung von Schattenbanken / "BaFin-Präsident legt

Götzl begrüßt BaFin-Initiative zur Überprüfung von Schattenbanken / "BaFin-Präsident legt auf Jahrespressekonferenz Finger in die Wunde"

ID: 1211415

(ots) - BaFin-Präsident Felix Hufeld sieht Handlungsbedarf
bei der Regulierung von Schattenbanken. Stephan Götzl, Präsident des
Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), begrüßt das. "Der
BaFin-Präsident legt den Finger in die Wunde", stellt Götzl fest,
"denn das Regulierungsgefälle zwischen Kreditinstituten und
Schattenbanken ist in den letzten Jahren größer geworden. Immer mehr
Geschäft wird aus dem regulierten in den allenfalls lax
beaufsichtigten Schattensektor verlagert." Das berge zunehmend
Gefahren für Kreditnehmer, Investoren und die Finanzmarktstabilität.

Nach aktuellen Schätzungen des Internationalen Währungsfonds
vergeben Schattenbanken in Europa bereits jeden vierten Kredit - mit
steigender Tendenz. In den USA finanzieren sie sogar die Hälfte des
Kreditvolumens. "Der Handlungsbedarf ist mittlerweile eklatant",
betont der bayerische Genossenschaftspräsident. "Zu viele
Schattenbanken agieren unterhalb des Radars der Aufsicht. Die
Behörden haben noch nicht einmal eine verlässliche Datenbasis, um die
Risiken des Sektors präzise einzuschätzen." Es sei dringend geboten,
die dunklen Ecken des Finanzsystems auszuleuchten.

Götzl bedauert allerdings, dass die Politik hierbei kaum
vorankommt. "Der BaFin sind als Behörde die Hände gebunden. Sie kann
nur umsetzen, was auf politischer Ebene zuvor beschlossen wurde.
Leider gleicht dieses Arbeitsgebiet bisweilen einer politischen
Schlafbaustelle." Der GVB-Präsident appelliert deshalb an die
Entscheider in Berlin und Brüssel, klare und stimmige Regeln für die
Aktivitäten von Schattenbanken zu schaffen. Das Regulierungsgefälle
zwischen Banken und Schattenbanken müsse eingeebnet werden. Götzl
stellt klar: "Eine echte Allfinanzaufsicht ist die BaFin erst dann,
wenn sie alle Akteure, Produkte und Märkte in Deutschland angemessen
überwacht. Es ist Aufgabe der Politik, ihr das zu ermöglichen."





Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vereint unter seinem
Dach 1.294 genossenschaftliche Unternehmen. Dazu zählen 281
Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 1.013 ländliche und
gewerbliche Unternehmen mit insgesamt 53.000 Beschäftigten und 2,9
Millionen Mitgliedern. Damit bilden die bayerischen Genossenschaften
eine der größten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im
Freistaat. (Stand 01.01.2015)



Pressekontakt:
Florian Ernst
Pressesprecher
Genossenschaftsverband Bayern e. V.
Türkenstraße 22-24, 80333 München
Tel. 089 / 2868 - 3402
Fax. 089 / 2868 - 3405
Mail: presse(at)gv-bayern.de
Web: www.gv-bayern.de/presse


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Baufinanzierung: Eigenheim für andere / Langfristiger Vermögensaufbau auch durch Vermietung möglich / Zinstief für private Kapitalanleger besonders attraktiv Ludwig von Mises Institut Deutschland präsentiert: Ein Portrait des klassischen Goldstandards
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.05.2015 - 12:48 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1211415
Anzahl Zeichen: 2853

Kontakt-Informationen:
Stadt:

München



Kategorie:

Finanzdienstleistung



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Götzl begrüßt BaFin-Initiative zur Überprüfung von Schattenbanken / "BaFin-Präsident legt auf Jahrespressekonferenz Finger in die Wunde""
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Genossenschaftsverband Bayern (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Bayern investieren in eigene Immobilie ...

Die Bayern investieren offenkundig verstärkt in die eigene Immobilie. Darauf deutet die Entwicklung bei den Immobilienkrediten sowie im Bauspargeschäft der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken hin. Die für den Wohnungsbau vergebenen ...

EU ist mit Plänen für Einlagensicherung auf Irrweg ...

Stephan Götzl, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern, begrüßt die Empfehlung des Bundesrats an die Bundesregierung, sich auf EU-Ebene für einen Krisenschutz durch Institutssicherungssysteme einzusetzen. Er stimmt mit der Einschätzung ...

Genossenschaftlicher Gründungsboom hält an ...

Der genossenschaftliche Gründungsboom hält auch 2010 an. Nach 48 Unternehmensneugründungen im Jahr 2009 rechnet der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) für 2010 mit einer ähnlichen Entwicklung. Im ersten Halbjahr 2010 wurden bereits 24 genos ...

Alle Meldungen von Genossenschaftsverband Bayern