neues deutschland: Tunesischer Karikaturist "Z": Der Einfluss der Religion imöffentlichen Raum muss begrenzt werden
(ots) - "Den Islam in Europa anzugreifen, heißt, das Spiel
der Rechtsextremen zu spielen. In den arabischen Ländern ist der
Kampf gegen den Islam gleichbedeutend mit dem Kampf gegen die Macht",
sagte der tunesische Karikaturist und Blogger "Z" der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Samstagsausgabe). In
seinem ersten Interview mit einer deutschsprachigen Zeitung
beschreibt "Z", der aus Sicherheitsgründen in Paris lebt und sein
Blog "DEBATunisie" unter Pseudonym betreibt, seine paradoxe Lage nach
dem Anschlag auf die Satirezeitung "Charlie Hebdo" und fordert einen
anderen Diskurs zum Islam in Europa. Weder müsse man Muslime schützen
und schonen, noch den Islam als sympathische Religion hinstellen, die
mit Laizismus vereinbar sei. "Wir brauchen Leute, die die
theologische Frage von der sozialen abkoppeln können, um zu zeigen,
dass der Islam auch eine europäische Religion ist, die man genau wie
alles andere infrage stellen muss." Blasphemischen Zeichnungen wie
jenen, für die die Zeichner von "Charlie Hebdo" ermordet wurden,
schreibt er eine therapeutische Bedeutung zu, "die uns daran
erinnert, dass der Einfluss der Religion auf den öffentlichen Raum
stark begrenzt sein sollte".
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.05.2015 - 16:22 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1212725
Anzahl Zeichen: 1479
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
neues deutschland: Tunesischer Karikaturist "Z": Der Einfluss der Religion imöffentlichen Raum muss begrenzt werden"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
neues deutschland
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Jeder siebte Mensch hungert - 925 Millionen laut
dem neuesten Welthunger-Index. Die globale Hungerbekämpfung kommt
allen Appellen und Welternährungsgipfeln zum Trotz nicht voran. Das
hat systemische Gründe: die von der Weltbank und dem Internat ...
Kommt es zum allseits befürchteten Währungskrieg
oder nicht? Jene Frage überschattete die Jahrestagung des
Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Eine Antwort
vom Washingtoner Treffen zu erwarten, wäre indes vermessen gewesen. ...
D ie von der FDP so lautstark propagierte
Lockerung der Zuverdienstregelungen für Hartz-IV-Bezieher ist gar
keine. Denn ein Großteil der 1,4 Millionen Aufstocker wird leer
ausgehen. So sehen die neuen Regelungen vor, dass nur diejenige ...