Die neueste Kriminalstatistik der Polizei bringt es ans Licht: Die meisten Einbrüche in Wohnungen sind in Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen. In Thüringen sehen sich Verbraucher dagegen selten mit unerwünschten Eindringlingen konfrontiert. Doch wie reagieren die Hausratversicherer auf solche Statistiken, und welche Auswirkungen haben sie auf die neuesten Testergebnisse?
(firmenpresse) - NRW hält traurigen Rekord
Geht es nach der Polizeilichen Kriminalstatistik PKS 2014, hat die Zahl der Wohnungseinbrüche mit Diebstählen im Jahr 2014 um 1,8 Prozent zugenommen und liegt nunmehr bei 152.213 gemeldeten Vorfällen. Das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen hält hier einen unrühmlichen Rekord, in Thüringen werden dagegen recht wenige Vorkommnisse gemeldet. Mit immerhin 53.000 Einbrüchen musste sich die Polizei in NRW beschäftigen, auch in Niedersachsen, Berlin und Hessen wurden fünfstellige Zahlen gemeldet. Ganz anders sieht es dagegen in Mecklenburg-Vorpommern mit nur 1.500 Einbrüchen und in Thüringen mit knapp 1.000 Fällen aus. Das Bundesland Bayern hält einen weiteren unrühmlichen Rekord, hier ist mit über 25 Prozent die stärkste Zunahme an prozentualen und an absoluten Zahlen zu verzeichnen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) meldet in seinem neuesten Einbruchreport des Jahres 2015 ergänzende Zahlen. Zu den Hochburgen gehören die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin.
Versicherer reagieren auf neue Zahlen
Die neuesten Statistiken sind einigen Hausratversicherern Anlass genug, ihre Leistungen zu ergänzen. In der Regel wird dafür nicht einmal eine erhöhte Versicherungsprämie verlangt. Anbieter wie Maxpool, AXA, HDI, Roland oder Häger gingen in der vergangenen Woche mit Mitteilungen an die Öffentlichkeit, nach denen man Bestands- und Neukunden zukünftig noch bessere Leistungen für die Hausratversicherung anbieten wird. Maxpool garantiert seinen Versicherten eine erweiterte Kostenerstattung, wenn der Versicherungsnehmer diese bei einem anderen Versicherer in Deutschland erhalten würde. Für den erweiterten Leistungsschutz macht Maxpool lediglich einen Aufpreis von 20 Prozent geltend. Die AXA erweitert ihre Hausratproduktpalette um den Tarif BOXflex, der eine Absicherung für Hausrat, Wohngebäude, Glas, Privathaftpflicht und Tierhalterhaftpflicht bietet. Der Versicherte kann aus diesen Bausteinen flexibel wählen, welcher Schutz in Frage kommt. Damit ergänzt die Gesellschaft die Hausrattarife BOXplus und Dual. Mit einem monatlichen Kündigungsrecht ist der Versicherungsschutz kurzfristig änderbar. Die HDI möchte Neukunden zukünftig den Anbieterwechsel erleichtern und bietet mit der „Umbrella-Deckung“ einen Schutz für Schäden, die im Altvertrag nicht versichert waren. Der Häger Versicherungsverein ergänzt seine Hausrattarife um eine Variante für junge Kunden, die bis zum 27. Lebensjahr 30 Prozent der Versicherungsprämie sparen.
Testergebnisse geben Aufschluss zur Qualität
Die neuen Tarife wurden von den Verbraucherschutzinstitutionen Stiftung Warentest und Ökotest bisher noch nicht im Vergleich betrachtet. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Leistungserweiterungen positiv auf die Testergebnisse auswirken. Die nächsten Analysen zur Hausratversicherung müssen zeigen, ob sich die Bemühungen der Versicherer um mehr Qualität gelohnt haben oder ob hier Entwicklungen vorgenommen wurden, die dem individuellen Bedarf der Versicherten wenig entsprechen.
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