(ots) - (DBV) Angesichts der heute (27.05.2015) begonnenen
Versteigerung neuer Frequenzen für mobiles Breitband-Internet durch
die Bundesnetzagentur mahnte der Deutsche Bauernverband (DBV) eine
rasche und bessere Verfügbarkeit von schnellem Internet in ländlichen
Gebieten an. Der bisherige Ausbau erfolge zu langsam und zu
kleinteilig. Viele ländliche Gebiete seien deshalb weiterhin von
einer leistungsfähigen Breitbandversorgung abgeschnitten.
Landwirtschaft, Wirtschaft, Kommunen und die Bewohner der ländlichen
Regionen benötigten für ihren Alltag und ihre Arbeitsplätze endlich
leistungsfähigere Anschlüsse, kritisierte der DBV.
Daher forderte der Bauernverband, die Erlöse aus der Versteigerung
zweckgebunden für den Breitbandausbau in unterversorgten ländlichen
Gebieten einzusetzen. Da sich Bund und Länder die Erlöse teilen,
stehen beide gemeinsam in der Verantwortung. Ziel muss es sein,
Glasfasernetze möglichst nah an die Nutzer heranzuführen, um
ausreichende Kapazitäten und mittelfristig auch höhere
Ãœbertragungsraten als die jetzt von der Bundesregierung bis 2018
angestrebten 50 MBit/s zu ermöglichen.
Nach Einschätzung des DBV werden die Erlöse aus der Versteigerung
nicht reichen, um die Kosten für den flächendeckenden Ausbau der
Netze zu decken. Weitere finanzielle Mittel seien notwendig ebenso
wie Rahmenbedingungen für einen rechtssicheren Einsatz innovativer
und kostengünstiger Verlegungsmethoden. Beim Breitbandausbau sei auch
eine effiziente Zusammenarbeit von Landkreisen und Gemeinden unter
Einbindung der örtlichen Wirtschaft notwendig, erklärte der DBV.
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Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
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