(ots) - Die wichtige Rolle des Kfz-Gewerbes in der dualen
Ausbildung hat ZDK-Präsident Jürgen Karpinski betont. Zur Eröffnung
des 10. Bundes-Berufsbildungs-Kongresses des Kfz-Gewerbes in Bad
Wildungen wies er darauf hin, dass sich aktuell über 90 000
Auszubildende von der "Faszination Auto" angezogen fühlten. Damit
zähle das Kfz-Gewerbe zu den ausbildungsstärksten Branchen im
Handwerk. Diese Position hätten die Autoberufe im vergangenen Jahr
mit vier Prozent mehr neuen Ausbildungsverträgen im Vergleich zum
Jahr 2013 gefestigt. Im gleichen Zeitraum musste das gesamte Handwerk
einen Rückgang bei neuen Verträgen von zwei Prozent hinnehmen.
Der ZDK-Präsident appellierte an die etwa 300 Kongressteilnehmer,
sich auch weiterhin der gesellschaftlichen Verantwortung für die
jungen Menschen zu stellen. "Wer sich nicht intensiv um die
Ausbildung des Nachwuchses kümmert, verschenkt die Zukunft", sagte
Karpinski. Hier seien alle Beteiligten gefordert - von Eltern über
Lehrer und Meister bis hin zu Autoherstellern, Importeuren und
Verbänden.
Ein wichtiger Baustein dafür sei die Initiative "AutoBerufe", die
seit nunmehr 35 Jahren von den Autoherstellern und Importeuren
gemeinsam mit dem ZDK getragen werde. Diese Initiative öffne viele
Türen in Schulen und Arbeitsagenturen, weil sie markenneutral sei.
Diesen Vorteil solle man nicht ohne Not aufgeben. "Nur wenn wir alle
an einem Strang ziehen, werden wir die Zukunft unserer Branche
sichern - mit qualifizierten und motivierten jungen Menschen",
betonte der ZDK-Präsident. Das Kongressmotto "Gemeinsam Zukunft
bewegen" müsse daher im Alltag immer wieder neu mit Leben erfüllt
werden.
Der Kongress versammelte Ausbilder in Betrieben und
überbetrieblichen Bildungsstätten, Berufsschullehrer aus dem
technischen und kaufmännischen Bereich, Auszubildende des
Kfz-Gewerbes sowie Vertreter aus Industrie und Verbänden zu
Fachvorträgen und Erfahrungsaustausch. Neben ZDK-Präsident Karpinski
referierten Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des
Deutschen Handwerks (ZDH), Professor Dr. Friedrich Hubert Esser vom
Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) sowie der Zukunftsforscher
Matthias Horx. In vier Diskussionsforen wurden Themen wie "Ausbildung
digital - wie geht das in der Praxis?" und "Die Fortbewegung im
Blick: Wie sieht das Auto von morgen aus?" behandelt. Fachvorträge
beschäftigten sich unter anderem mit den Lebenswelten von
Jugendlichen und dem Automobilvertrieb der Zukunft.
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Ulrich Köster, Pressesprecher
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
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