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stern-RTL-Wahltrend: Union und SPD legen zu, Linke und AfD verlieren - Forsa-Chef Güllner: Linke ohne Gysi weiter im Abwind

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(ots) - Die Unionsparteien CDU/CSU gewinnen im
stern-RTL-Wahltrend erneut einen Prozentpunkt hinzu und kommen im
Vergleich zur Vorwoche nun wieder auf 41 Prozent. Auch die SPD kann
leicht zulegen auf 24 Prozent. Die Grünen behaupten ihre 10 Prozent,
während die Linke einen Prozentpunkt einbüßt und jetzt bei 9 Prozent
liegt. Die FDP bleibt bei 6 Prozent, die AfD rutscht wieder auf 4
Prozent ab. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen 6 Prozent.
Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 27 Prozent.

Bei der politischen Kompetenz - welche Partei also mit den
Problemen in Deutschland am besten fertig wird - rangiert die Union
wie in den Vorwochen bei 32 Prozent. Der SPD trauen dies nur 10
Prozent zu, darunter lediglich 38 Prozent der eigenen Anhänger. Eine
Mehrheit von 51 Prozent traut keiner Partei zu, mit den Problemen im
Land fertig zu werden - darunter immerhin 42 Prozent der SPD-und 28
Prozent der CDU-Sympathisanten.

Auf dem Bielefelder Parteitag der Linken hatte Gregor Gysi am
Wochenende erklärt, nicht noch einmal für das Amt des Vorsitzenden
der Bundestagsfraktion seiner Partei kandidieren zu wollen.
Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die absolute Zahl der Wähler der
Linkspartei im Osten sinkt schon seit Jahren kontinuierlich - von
mehr als 2,2 Millionen 2005 auf etwas über 1,7 Millionen 2013 - denn
die Älteren, die sich noch als Verlierer der Wende fühlen, sterben
langsam weg, und die Jüngeren rücken nicht nach." Wenn nun Gregor
Gysi, laut Güllner die wichtigste Identifikationsfigur der
Ostdeutschen, auf sein Spitzenamt als Chef der Linksfraktion
verzichte, werde es zwar keinen galoppierenden Schwund geben, "aber
sicherlich eine Verstetigung des stetigen Trends nach unten".

Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 1. bis 5.
Juni 2015 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL




2504 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

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Datum: 10.06.2015 - 07:00 Uhr
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