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Westfalen-Blatt: zu Griechenland

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(ots) - Die Szenen gleichen sich immer wieder: Hoffnung
vor Gesprächen mit Griechenlands Premier Alexis Tsipras, Aussagen wie
»konstruktiver Austausch« oder »intensive Auseinandersetzung«, am
Ende kein Ergebnis. Der Internationale Währungsfonds hat ein Zeichen
gesetzt: keine Fortschritte, keine Verhandlungen. Das ist konsequent.
Denn der Eiertanz der griechischen Regierung ist unerträglich. Zur
Wahrheit gehört aber auch, dass die vollständige Umsetzung der von
den Geldgebern ausgerufenen Reformen angesichts der verpassten Zeit
nahezu unmöglich ist. Dennoch muss sich Athen bei Kernpunkten bewegen
- von der Reform eines der teuersten Rentensysteme Europas bis hin
zum Entgegenkommen bei der Höhe des nötigen Haushaltsüberschusses.
Parallel zur Hinhaltetaktik in Athen und den Versuchen von Angela
Merkel, diese zu beenden, wächst in Deutschland der Druck auf die
Kanzlerin - beim Stichwort weitere Hilfen für Griechenland. Bereits
bei der letzten Abstimmung hatten mehr als 100 von 311
Unions-Abgeordnete Erklärungen abgegeben, warum sie nur noch einmal
mit Ja stimmen, obwohl sie von einem Nein überzeugt seien. Merkel
wird ein erneutes Votum verhindern wollen. Das weiß leider auch der
griechische Premier.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261




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Datum: 11.06.2015 - 21:00 Uhr
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