(ots) - Am 16.6. hat sich der Europäische Rat auf eine
Verhandlungsposition zur Revision des EU-Öko-Rechts festgelegt. Nach
langen Verhandlungen haben die Agrarminister wichtige Eckpunkte des
bestehenden Bio-Rechts bestätigt.
"Der ursprüngliche Kommissionsentwurf hatte hohe Hürden für den
Einstieg in den Biolandbau vorgesehen. Der Rat hingehen setzt auf die
bewährten Regeln für Neueinsteiger", kommentiert Jan Plagge,
Präsident von Bioland. "Bio-Produkte bleiben weiterhin die sichersten
Erzeugnisse am Markt und die Bio-Bauern werden nicht für
Kontaminationen bestraft, die die konventionelle Landwirtschaft durch
ihren Pestizideinsatz zu verantworten hat."
Bioland kritisiert weiterhin, dass die EU-Kommission einen
Gesetzgebungsprozess auf den Weg gebracht hat, der grundsätzlich
ungeeignet ist, den Bio-Sektor voranzubringen. Der Agrarrat hat dies
leider nicht gestoppt.
Jetzt kommt es darauf an, dass Bundeslandwirtschaftsminister
Christian Schmidt in den weiteren Verhandlungen zwischen Rat und
Europäischem Parlament die Beschlüsse von Bundesrat und Bundestag
ohne Abstriche durchsetzt. "Die konsequente Umsetzung der
Prozesskontrolle innerhalb der EU-Ökoverordnung muss bleiben.
Außerdem muss das EU-Öko-Recht innerhalb der EU endlich einheitlich
umgesetzt werden", fordert Plagge. Schmidt muss weiter vollen Einsatz
zeigen, damit der Biolandbau sich positiv entwickeln kann.
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