(ots) - Die Parteien der Großen Koalition bleiben im
stern-RTL-Wahltrend stabil: CDU/CSU liegen wie in der Vorwoche bei 41
Prozent, die SPD behauptet ihre 23 Prozent. Die Grünen büßen einen
Prozentpunkt ein und kommen nun auf 10 Prozent, während die Linke um
einen Prozentpunkt zulegen kann auf jetzt ebenfalls 10 Prozent. Die
FDP verharrt bei 5 Prozent, und die AfD rutscht um einen Punkt ab auf
4 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen 7 Prozent.
Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 28 Prozent.
Bei der Kanzlerpräferenz - wenn also die Spitze des Kanzleramts
direkt gewählt werden könnte - gewinnt SPD-Chef und Vizekanzler
Sigmar Gabriel einen Prozentpunkt hinzu auf 16 Prozent. Für Angela
Merkel würde sich wie in der vergangenen Woche eine Mehrheit von 55
Prozent entscheiden. Damit liegt sie 39 Prozentpunkte vor Gabriel.
Für ihn als Kanzler würden auch nur 24 Prozent der Anhänger der
Grünen und 23 Prozent der Sympathisanten der Linken stimmen -
immerhin potenzielle Koalitionspartner der SPD. Auch von deren
Anhängern spricht sich mit 47 Prozent nur knapp jeder zweite für
Gabriel aus.
Die drohende Staatspleite in Griechenland und deren mögliche
Auswirkungen auf das europäische Wirtschaftsgefüge haben in der
abgelaufenen Woche wieder zu pessimistischeren Wirtschaftserwartungen
geführt. "40 Prozent aller Bundesbürger rechnen mit einer
Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland,
nur 19 Prozent mit einer Verbesserung", sagt Forsa-Chef Manfred
Güllner. "Anhänger der FDP - unter ihnen viele Selbständige mit recht
verhaltenen Einschätzungen der ökonomischen Entwicklung ihrer
Unternehmen -, der Linken und vor allem der AfD haben deutlich
eingetrübtere Erwartungen als die Sympathisanten der
Regierungsparteien CDU/CSU und SPD oder die Anhänger der Grünen, die
meist im Dunstkreis des öffentlichen Dienstes beschäftigt sind und
deshalb weniger Zukunftsängste haben."
Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 15. bis 19.
Juni 2015 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL
2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
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