Arbeitszeiten: Beschäftigte sollen mitbestimmen
(pressrelations) -
Zu den heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zu Wunscharbeitszeiten sagte Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende, am Mittwoch in Berlin.
"Der Trend ist ungebrochen: Vor allem Frauen in geringfügiger Beschäftigung und in Teilzeit wollen ihre Arbeitszeit aufstocken. Insbesondere vollzeitbeschäftigte Männer wollen ihre Stundenzahl reduzieren.
Wir brauchen mehr Arbeitszeitsouveränität, damit sich Beruf und Privatleben besser unter einen Hut bringen lassen. Dem stehen starre Arbeitszeitregeln und eine Präsenzkultur, die ihresgleichen sucht, entgegen. Dabei wollen alle Beschäftigten über Dauer und Verteilung ihrer Arbeitszeiten mitbestimmen. Ohne entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen wird sich in dieser Hinsicht aber nichts ändern: Der Rechtsanspruch auf Teilzeit muss gestärkt und auf alle Beschäftigten ausgeweitet werden. Die Betriebsgröße darf dabei keine Rolle spielen. Und wir brauchen einen gesetzlich geregelten Anspruch auf befristete Teilzeit, damit Beschäftigte ihre Arbeitszeit nach Bedarf auch wieder aufstocken können. Dann werden auch Männer sich trauen, in bestimmten Lebensphasen ihre Arbeitszeit zu reduzieren.
Auch die Unternehmen müssen sich bewegen. Wer den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern uneingeschränkte Flexibilität zugunsten des Betriebs abverlangt, der muss auch ihren berechtigten Wünschen nach mehr Zeitsouveränität gerecht werden. Unternehmen, die den Trend verschlafen, werden ihren Fachkräftebedarf langfristig nicht decken können."
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
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