(ots) - Die Bedrohung ist allgegenwärtig, sie ist überall,
kennt weder Tabus noch Mitleid, niemand kann sich mehr in Sicherheit
wiegen - das ist das Signal, das von den Terrorakten vom Freitag
ausgeht. Vier Anschläge ereigneten sich am selben Tag, bei allen kann
von einem terroristischen Hintergrund ausgegangen werden. Schon die
Biografien der Urheber der brutalen Terroranschläge in Paris zu
Jahresbeginn hatten gezeigt, dass junge Männer heute gar nicht mehr
nach Syrien, in den Jemen oder den Irak reisen müssen, um sich
indoktrinieren und zum vermeintlichen Gotteskrieger ausbilden zu
lassen. Skrupellosigkeit genügt, um maximalen Schaden anzurichten und
dieses Gefühl ständiger Unsicherheit zu schaffen, das in Frankreich
schon seit Monaten herrscht - aller verstärkten Polizeipräsenz zum
Trotz. Weil die größte Gefahr längst von innen kommt. Von den
tickenden Zeitbomben im Land, die jederzeit explodieren und riesigen
Schaden anrichten können. Zur Bekämpfung dieser Bedrohung gehört es
jetzt sicherlich, die Ursachen dafür zu finden, warum sich so viele
junge Leute von Terrorkämpfern angezogen fühlen - und bei diesen
Ursachen anzusetzen.
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