(ots) - Die Unionsparteien CDU/CSU legen im
stern-RTL-Wahltrend um einen Prozentpunkt auf jetzt 42 Prozent zu.
Die Werte der anderen Parteien bleiben im Vergleich zur Vorwoche
unverändert: Die SPD liegt weiterhin bei 23 Prozent, die Grünen und
die Linke bei jeweils 10 Prozent, die FDP bei 5 Prozent und die AfD
bei 4 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen 6
Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 29
Prozent. Mit zusammen 47 Prozent hätten Union und FDP eine
regierungsfähige Mehrheit, während das linke Wählerlager aus SPD,
Grünen und Linkspartei zusammen nur auf 43 Prozent kommt.
Auch bei der politischen Kompetenz - welche Partei also mit den
Problemen in Deutschland am besten fertig würde - gewinnt die Union
einen Prozentpunkt auf nun 34 Prozent hinzu. Nur 10 Prozent trauen
dies der SPD zu, 8 Prozent anderen Parteien und 48 Prozent keiner
Partei. Während 73 Prozent der CDU/CSU-Anhänger von der politischen
Kompetenz der Union überzeugt sind, billigt sie nur eine Minderheit
von 38 Prozent der SPD-Anhänger der eigenen Partei zu.
Bei der Kanzlerpräferenz - wenn also die Spitze des Kanzleramts
direkt gewählt werden könnte - klettert Angela Merkel gleich um 2
Punkte auf 57 Prozent, während SPD-Chef Sigmar Gabriel 2 Punkte
verliert und nur noch auf 14 Prozent kommt. Damit liegt Merkel
aktuell 43 Prozentpunkte vor Gabriel. Ihn wollen auch nur 40 Prozent
der SPD-Anhänger als Kanzler, während sich 38 Prozent von ihnen für
Merkel entscheiden würden. "In allen Bevölkerungs- und Wählergruppen
- mit Ausnahme der SPD und der Linken - sprechen sich weit mehr
Befragte für Merkel als für Gabriel aus", sagt Forsa-Chef Manfred
Güllner. Für Sigmar Gabriel stimmten zum Beispiel nur 13 Prozent der
Arbeiter, 15 Prozent der Angestellten, 11 Prozent der Rentner und 9
Prozent der Arbeitslosen. Güllners Fazit: "Mit ihren Themen erreicht
die SPD offenbar weder die Mehrheit ihrer Stammwähler noch die
Millionen früherer Wähler aus der gesellschaftlichen Mitte."
Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 22. bis 26.
Juni 2015 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL
2505 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
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