(ots) - In Berlin soll künftig das Betteln von und mit
Kindern gesetzlich untersagt werden, um gegen deren Ausbeutung und
die Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht vorzugehen.
Sorgeberechtigte sollen bei Verstößen mit bis zu 500 Euro Bußgeld
bestraft werden. Nach einer Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin
stern spricht sich eine breite Mehrheit von 70 Prozent der
Bundesbürger für ein Verbot dieser organisierten Bettelei in ganz
Deutschland aus. 24 Prozent sind dagegen, und sechs Prozent haben
dazu keine Meinung.
Für ein generelles Verbot, das allerdings nicht für Sternsinger,
Aktionen zur Aufbesserung der Klassenkasse oder Kinder gilt, die an
Halloween von Haus zu Haus ziehen, um Süßes und Saures einzusammeln,
sind vor allem die 30- bis 44-Jährigen (76 Prozent) und Befragte aus
Städten mit über 500 000 Einwohnern (75 Prozent), wo das Problem wohl
am augenscheinlichsten ist. In Orten mit weniger als 5000 Einwohnern
würden 67 Prozent ein solches Verbot begrüßen.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 25. und 26. Juni 2015
im Auftrag des Magazins stern 1002 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe
ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3
Prozentpunkten.
Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern zur
Veröffentlichung frei. Diese Meldung finden Sie auch unter
www.stern.de/6326034.html
Pressekontakt:
stern-Redakteur Werner Mathes, mathes.werner(at)stern.de, Telefon 030 -
20224 239