(ots) - Die "Märkische Oderzeitung" aus Frankfurt
(Oder) sendet Ihnen vorab die nachrichtliche Zusammenfassung eines
Interviews mit dem Regierungschef von Brandenburg und
Polen-Beauftragten der Bundesregierung, Dietmar Woidke, zum neuen
Polizeivertrag mit Polen. Bei Verwendung bitten wir um eine
Quellenangabe.
Frankfurt/Potsdam (MOZ) Der neue Polizeivertrag zwischen
Deutschland Polen, der an diesem Donnerstag nach fast fünfjähriger
Vorbereitung in Kraft treten wird, schafft nach Ansicht des
Brandenburgischen Regierungschefs Dietmar Woidke (SPD) deutlich
bessere Voraussetzungen für die Bekämpfung der grenzüberschreitenden
Kriminalität. "Ich bin überzeugt, dass dieses Abkommen für beide
Seiten große Vorteile mit sich bringt, denn die Kriminalität im
Grenzraum ist für uns beide ein Problem, auch für die polnische
Seite", sagte Woidke in einem Interview mit der "Märkischen
Oderzeitung" (Mittwochausgabe). Der Vertrag, der die Befugnisse der
Beamten im jeweils anderen Land erweitert, sei "das weitest gehende
bilaterale Polizeiabkommen, das Deutschland mit seinen europäischen
Nachbarländern geschlossen hat", so Woidke. Er zeige "exemplarisch,
wie groß das Vertrauen ist, dass sich beide Seiten mittlerweile
entgegenbringen und wie eng das Miteinander geworden ist". Der
Polen-Beauftragte der Bundesregierung tritt in dem Interview zudem
Befürchtungen entgegen, dass sich ein möglicher Regierungswechsel in
Warschau negativ auf die Beziehungen beider Länder auswirken könnte.
Wörtlich sagt er: "Ich rechne auch nach einer Wahl mit Stabilität in
den guten deutsch-polnischen Beziehungen. Das Niveau der
Zusammenarbeit von 2015 unterscheidet sich da auch von der Situation
von vor zehn Jahren, das Polizeiabkommen ist dafür der beste
Ausdruck. Auch die Bürger erwarten mittlerweile Kooperation."
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