(ots) - Hannover. Das Deutsche Rote Kreuz wartet nur auf
das Startsignal von der Politik, um in Griechenland humanitäre
Ãœberlebenshilfe zu leisten. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland
berichtet, weist die Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer darauf hin,
dass Tausende Familien aus Griechenland anfragen, ob sie ihre Kinder
in einem der Kinderdörfer in Obhut geben könnten.
DRK-Sprecher Dieter Schütz sagte dem Redaktionsnetzwerk
Deutschland: "Wir stehen auf alle Fälle bereit." Schütz wies darauf
hin, dass "ganz besonders Rentner, arme und kranke Menschen, aber
auch Flüchtlinge" unter der Krisensituation in Griechenland litten.
"Bereits jetzt gibt es Schwierigkeiten bei der medizinischen
Versorgung. Hinzu könnten Probleme bei der Grundversorgung kommen,
wenn sich die Finanzlage weiter zuspitzt und sich viele Menschen den
Kauf lebensnotwendiger Güter kaum mehr leisten können." Das DRK stehe
bereit und sei in der Lage "den Griechen selbst flächendeckend und
schnell zu helfen und zwar über unsere Schwesterorganisation vor
Ort".
Der Leiter der SOS-Kinderdörfer in Griechenland, George
Protopapas, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, zurzeit bäten
fünfzigmal so viele Familien in Griechenland die SOS-Kinderdörfer um
Hilfe wie noch vor der Krise. "Viele Familien drohen
auseinanderzubrechen, weil sie dem Druck von Langzeitarbeitslosigkeit
und Armut nicht standhalten können". Als Folge davon würden viele
Kinder verlassen oder vernachlässigt. Der Grexit sei nach dem
Referendum womöglich nahende Zukunft. "Das wird die soziale Not in
Griechenland drastisch verschlimmern. Ich befürchte für die Familien
das Schlimmste."
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