PresseKat - stern-RTL-Wahltrend: Mehrheit für Union und FDP stabil - Forsa-Chef Güllner: Rechtsradikale setzen

stern-RTL-Wahltrend: Mehrheit für Union und FDP stabil - Forsa-Chef Güllner: Rechtsradikale setzen sich in der AfD endgültig durch

ID: 1235581

(ots) - Nur die Grünen legen im stern-RTL-Wahltrend zu -
um einen Prozentpunkt auf jetzt 11 Prozent. Die Werte der anderen
Parteien bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert: Die Union
liegt weiterhin bei 42 Prozent, die SPD bei 23, die Linke bei 10, die
FDP bei 5 und die AfD bei 4 Prozent. Mit zusammen 47 Prozent hätten
Union und FDP weiterhin eine regierungsfähige Mehrheit, während das
linke Wählerlager aus SPD, Grünen und Linkspartei zusammen nur auf 44
Prozent kommt. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen 5
Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 27
Prozent.

Bei der Kanzlerpräferenz - wenn also die Spitze des Kanzleramts
direkt gewählt werden könnte - rutscht Angela Merkel um einen Punkt
ab auf 56 Prozent, während SPD-Chef Sigmar Gabriel einen Punkt
gewinnt und auf 15 Prozent kommt. Damit liegt Merkel immer noch 41
Prozentpunkte vor Gabriel.

Als Forsa-Chef Manfred Güllner im April dieses Jahres in einem
Kommentar zum stern-RTL-Wahltrend die AfD als "rechtsradikal"
klassifiziert hatte, ging der AfD-Bundesvorstand beim Landgericht
Frankfurt/Main dagegen vor - musste dann aber seinen Antrag auf
Erlass einer Einstweiligen Verfügung wieder zurücknehmen. "Auf dem
Essener AfD-Bundesparteitag hat sich jetzt das rechtsradikale Lager
endgültig durchgesetzt", sagt Güllner. "In unserer Umfrage unter
AfD-Anhängern sprachen sich vor dem Parteitag 56 Prozent für Lucke
als Parteichef aus, weil sie den Professor im Anzug als Feigenblatt
wollten." Nun sei er brutal vom Hof gejagt worden - "von jenen
Geistern, die er einst selbst gerufen hatte". Und die Partei werde
sich noch weiter zerlegen.

Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 29 Juni bis
3. Juli 2015 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL
2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine




computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

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Datum: 08.07.2015 - 07:05 Uhr
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