(ots) - Wenn in Bremen Jugendliche öffentliche Flächen für
ihre Freiluftpartys nutzen wollen, scheint der gute Wille auf Seiten
der Veranstalter durchaus vorhanden zu sein. Sie räumen die
Abfallberge weg, die anfallen, wenn viele Menschen feiern. Sie
stellen Toiletten auf. Sie schlagen vor, die Partys bei der Polizei
anzumelden, damit das Gelände danach kontrolliert werden kann. Und
sie wollen ihre Namen hinterlassen, damit sie zur Rechenschaft
gezogen werden können. Aber wo bleibt der gute Wille auf Seiten der
Politik? Gespräche mit den Jugendlichen sind das Mindeste. Mit ein
bisschen gutem Willen sollte es möglich sein, Regularien festzulegen,
die den Wunsch der Party-Veranstalter nach unbürokratischen Lösungen
ebenso berücksichtigen wie das berechtigte Interesse der
Allgemeinheit. Und wenn ein Wille da ist, sollten sich in einer Stadt
wie Bremen für Freiluftpartys öffentliche - oder auch private -
Flächen finden lassen, wo keine oder nur wenige Anwohner belästigt
werden. Am besten wäre es, wenn Firmen oder Unternehmen Teile ihrer
Areale für feiernde Jugendliche zur Verfügung stellen. Als
Investition in die Jugend.
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