(ots) - Die beiden Ministerpräsidenten, mit denen die
Bürger der jeweiligen Bundesländer am zufriedensten sind, regieren im
Stadtstaat Hamburg und im Flächenstaat Baden-Württemberg: Mit der
Arbeit des Ersten Bürgermeisters Olaf Scholz (SPD) sind nach einer
Forsa-Umfrage für das Magazin stern 68 Prozent der Hamburger
Wahlberechtigten zufrieden, mit der Arbeit ihres grünen
Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann 65 Prozent der
Baden-Württemberger. Anders als in den meisten anderen Ländern fällt
das Urteil über Scholz sowohl bei SPD- als auch bei CDU-Anhängern
ähnlich positiv aus. Zufrieden mit Kretschmann sind vor allem die
Sympathisanten der Grünen, aber auch die Anhänger von SPD und CDU.
Das Ranking der Ministerpräsidenten haben die
Forsa-Meinungsforscher nach einem Index erstellt, bei dem der Anteil
der Unzufriedenen vom Anteil der Zufriedenen abgezogen wird. Danach
kommt die Drittplatzierte, die rheinland-pfälzische
SPD-Ministerpräsidentin Malu Dreyer, auf einen Index von +34 (61
zufriedene Befragte, 27 unzufriedene)
Es folgen die saarländische CDU-Ministerpräsidentin Annegret
Kramp-Karrenbauer, der thüringische Linke-MP Bodo Ramelow, der
mecklenburg-vorpommersche Erwin Sellering (CDU), der sächsische
Christdemokrat Stanislaw Tillich, Dietmar Woidke von der SPD in
Brandenburg, die Sozialdemokratin Hannelore Kraft in
Nordrhein-Westfalen, Stephan Weil von der SPD in Niedersachsen, der
CDU-Mann Volker Bouffier in Hessen und der Sozialdemokrat Michael
Müller im Stadtstaat Berlin, über den sich wegen seiner kurzen
Amtszeit allerdings 34 Prozent der Befragten noch kein Urteil
erlauben wollen.
Die drei letzten Ministerpräsidenten im stern-Ranking sind Torsten
Albig von der SPD in Schleswig-Holstein, der CSU-Mann Horst Seehofer
und, ganz unten, der Christdemokrat Reiner Haseloff in
Sachsen-Anhalt. Bei Seehofer überwiegt bei den Anhängern von SPD und
Grünen die Unzufriedenheit - aber auch bei den CSU-Sympathisanten
fällt das Urteil eher verhalten aus. Mit dem Schlusslicht Haseloff
sind nur 38 Prozent der Wahlberechtigten in Sachsen-Anhalt zufrieden,
54 Prozent geben dagegen an, mit dessen Arbeit unzufrieden zu sein.
Er kommt deshalb auf den schlechtesten Index von -16.
Im Stadtstaat Bremen wurde auf eine Befragung verzichtet, weil
dort der neue Landeschef noch nicht im Amt war.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 2. und 22. Juni 2015
im Auftrag des Magazins stern 5504 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe
ermittelt wurden. Befragt wurden in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen
und Nordrhein-Westfalen jeweils rund 500, in den übrigen
Bundesländern jeweils rund 300 Wahlberechtigte. Die statistische
Fehlertoleranz liegt bei +/- 4 Prozentpunkten.
Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern zur
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