(ots) - Mit 58 Prozent befürwortet eine Mehrheit der
Bundesbürger den Vorschlag des baden-württembergischen
Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann von den Grünen, Flüchtlinge
nicht nur nach dem bisherigen Schlüssel auf Basis von Steuereinnahmen
und Einwohnerzahl auf die einzelnen Bundesländer zu verteilen,
sondern sie vermehrt in ländlichen Gebieten unterzubringen, wo es
genügend leer stehenden Wohnraum gibt. Nach einer Forsa-Umfrage für
das Hamburger Magazin stern lehnen 36 Prozent aller Befragten diesen
Vorschlag ab. Auf Ablehnung stößt Kretschmanns Vorschlag vor allem
bei den Anhängern der AfD, von denen sich 56 Prozent dagegen
aussprechen. Von den ostdeutschen Befragten sind 40 Prozent dafür und
41 dagegen, 19 Prozent haben dazu keine Meinung. Ãœberdurchschnittlich
viel Zustimmung findet der grüne Ministerpräsident nicht nur bei den
eigenen Parteianhängern (68 Prozent), sondern auch bei den
Sympathisanten der SPD (59 Prozent).
Selbst 52 Prozent der Befragten aus kleineren Gemeinden unter 5000
Einwohnern plädieren dafür, Flüchtlinge dort anzusiedeln, wo viele
Wohnungen und Häuser nicht mehr vermietet werden können.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 16. und 17. Juli 2015
im Auftrag des Magazins stern 1007 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe
ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3
Prozentpunkten.
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