(ots) - Der französische Mathematiker Pierre Sallet hat auf
die Unterschiede zwischen seinen und den vom Team Sky
veröffentlichten Leistungsdaten des Gesamtführenden der Tour de
France, Chris Froome, reagiert, hält aber an seinen
Schlussfolgerungen fest. "Unseren insgesamt mehr als 10-jährigen
Erfahrungen zufolge gibt es nur drei mögliche Erklärungen: Chris
Froome besitzt entweder ein einmaliges physiologisches Profil oder es
handelt sich um Doping oder es handelt sich um Unterstützung durch
einen Elektromotor", sagte Sallet der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe). Sallet
korrigierte aufgrund des von Sky angegebenen geringeren
Körpergewichts Froomes dessen durchschnittliche Leistung am Anstieg
hinauf nach nach La Pierre-Saint-Martin von 425 auf 408 Watt. Froomes
Trainer Kerrison hatte 414 Watt berechnet. Die maximale Leistung
korrigierte Sallet ebenfalls, allerdings nach oben: von 7,04 Watt pro
Kilogramm Körpergewicht auf 7,2 Watt/kg. Kerrison hatte nur einen
Durchschnittswert von 5,78 Watt/kg angegeben und versucht, Sallets
Werte damit als falsch darzustellen. Das besondere Talent eines
Sportlers besteht aber in seinen maximalen Fähigkeiten. Zur
endgültigen Klärung der Dopingvorwürfe forderte Sallet Team Sky auf,
weitere Fakten zu veröffentlichen: "Um zu erkennen, welche Erklärung
die richtige ist, brauchen wir noch die Daten des biologischen
Passes, die physiologischen Daten während des Wettkampfes, Hinweise
auf benutzte Medikamente (mit und ohne therapeutische
Ausnahmegenehmigung), die Geodaten des Fahrers zur Bestimmung der
Höhe und Testdaten des Fahrers aus der Vergangenheit", sagte Sallet
gegenüber "nd".
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