(ots) - Zum Start der diesjährigen gamescom
befragte Deloitte für die Studie "Mobile Games 2015: Weiter auf der
Ãœberholspur?" 2.000 Konsumenten zum deutschen Mobile-Games-Markt.
Spiele-Anwendungen für Smartphone & Co. haben in den letzten Jahren
einen hohen Stellenwert erreicht und sind altersunabhängig zum
Massenphänomen avanciert. Dies ist nicht zuletzt der hohen
Verbreitung geeigneter Endgeräte zu verdanken. Der Hardware-Markt
zeigt sich aber zunehmend gesättigt, die App-Downloads nehmen ab -
Konsumenten nutzen gespeicherte Apps inzwischen intensiver, anstatt
neue auszuprobieren. Die Branche profitiert jedoch vom Ausbau des
LTE-Netzes. Leistungsfähigere Geräte, schnellere Netze und
anspruchsvollere Spieler eröffnen Entwicklern neue Möglichkeiten.
"Mobile Games sind Teil des digitalen Lifestyles geworden",
erklärt Klaus Böhm, Director Media bei Deloitte. "Manche Titel
erreichen Downloadzahlen von über einer halben Milliarde. Das
weltweite Marktvolumen dürfte in diesem Jahr sogar erstmals die
klassischen Konsolen- und PC-Spiele überholen, droht jedoch ins
Stocken zu geraten. Dieser Trend spiegelt sich auch im deutschen
Markt."
Mobile Games sind Massenphänomen
37 Prozent der Deutschen spielen mindestens einmal pro Woche auf
dem Smartphone oder Tablet, 14 Prozent sogar täglich. Dabei gibt es
unter Frauen (17%) mehr Heavy User, die täglich Mobile Games nutzen,
als unter Männern (12%). Das mobile Spielen ist nicht nur unter
jüngeren Verbrauchern weit verbreitet: Jeder vierte Befragte zwischen
55 und 64 Jahren gibt an, mindestens einmal in der Woche zu spielen.
In der Gruppe über 65 Jahren sind es noch 15 Prozent.
Der Siegeszug mobiler Endgeräte hat den Mobile-Games-Erfolg der
vergangenen Jahre befeuert und für eine große Zahl potenzieller
Nutzer gesorgt. 75 Prozent der Befragten haben Zugriff auf ein
Smartphone, 45 Prozent auf ein Tablet. Die aktuellen Zuwächse im
Hardware-Bereich fallen jedoch nur noch moderat aus. Die starke
Verbreitung von Smartphone und Tablet hat für einen Bedeutungsverlust
mobiler Spielekonsolen gesorgt - nur noch 14 Prozent besitzen eine
solche.
Hardware-Markt weitgehend gesättigt
Durch die Verbreitung Mobile-Games-relevanter Geräte ist der
adressierbare Markt nahe zu gesättigt. Die nur leicht rückläufigen
Kaufabsichten konzentrieren sich auf leistungsfähigere Geräte als
Replacements älterer Hardware, vor allem unter jüngeren Verbrauchern.
Schnellere Prozessoren und hochauflösende Displays verbessern User
Experience und Gameplay und eröffnen Entwicklern neue Möglichkeiten
für anspruchsvolle Games, die auch für ambitionierte (Konsolen-)Gamer
interessant sind.
Mit App-Downloadportalen haben Konsumenten bequemen Zugang zu
mobiler Software: Dennoch speichern deutsche Konsumenten deutlich
seltener Anwendungen auf ihren Geräten. Nur knapp ein Viertel hat im
letzten Monat eine App heruntergeladen, im Vorjahr waren es noch 33
Prozent. Konsumenten experimentieren somit weniger mit neuen
Angeboten, nutzen vorhandene Apps im Gegenzug intensiver - der Markt
konsolidiert sich.
Branche profitiert von schnellen Netzen
Anspruchsvolle Mobile-Games-Anwendungen lassen sich bei schneller
Datenübertragung besser nutzen. Insbesondere
Realtime-Multiplayer-Games gewinnen durch die flächendeckende
LTE-Versorgung. Nutzer können von verbessertem Gameplay und
attraktiveren Angeboten profitieren. Altersübergreifend geben 15
Prozent an, häufiger mobil zu spielen, seitdem sie LTE nutzen.
"Durch ständige Geräte-Replacements, schnellere Netze und
anspruchsvollere Spieler müssen Mobile Games immer höheren Maßstäben
genügen. Neben einer kreativen Spielidee gewinnen Gameplay, Grafik
und Usability weiter an Bedeutung und lassen die Produktionskosten
steigen", schließt Klaus Böhm. "Größere Entwickler können
mittelfristig davon profitieren und neu entstehende Potenziale mit
durchdachten Ansätzen im reifenden, aber noch immer wachsenden Markt
nutzen."
Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/Fpl5Y zum
Download.
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