PresseKat - stern-RTL-Wahltrend: Union legt zu, SPD verliert - Forsa-Chef Güllner: Debatte um Kanzlerkandidatur

stern-RTL-Wahltrend: Union legt zu, SPD verliert - Forsa-Chef Güllner: Debatte um Kanzlerkandidatur schadet Sozialdemokraten

ID: 1249085

(ots) - Die Unionsparteien CDU/CSU gewinnen im
stern-RTL-Wahltrend gleich zwei Prozentpunkte hinzu und kommen nun
auf 43 Prozent. Die SPD hingegen rutscht im Vergleich zur Vorwoche um
einen Punkt ab auf 23 Prozent. Die Grünen behaupten ihre 10 Prozent,
die Linke ihre 9 Prozent, und die FDP liegt weiter bei 5 Prozent. Mit
48 Prozent hätte das schwarz-gelbe Lager aus CDU/CSU und FDP jetzt
eine komfortable Mehrheit, weil das rot-grün-rote Wählerlager aus
SPD, Grünen und Linkspartei mit zusammen 42 Prozent deutlich
schwächer wäre. Die AfD verharrt weiter bei 3 Prozent. Auf die
sonstigen kleinen Parteien entfallen 7 Prozent. Der Anteil der
Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 30 Prozent.

Bei der Kanzlerpräferenz - wenn also die Spitze des Kanzleramts
direkt gewählt werden könnte - liegt Angela Merkel mit 55 Prozent
jetzt 43 Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel mit nur 12 Prozent - zwei
Punkte weniger als in der Vorwoche. Selbst von den SPD-Anhängern
würde sich nur eine Minderheit von 37 Prozent für den Parteichef
Gabriel entscheiden, 39 Prozent dagegen für Merkel.

Auch bei der politischen Kompetenz - welche Partei also mit den
Problemen in Deutschland am besten fertig wird - sackt die SPD um
drei Prozentpunkte ab auf nur noch 7 Prozent, ihren niedrigsten Wert
in diesem Jahr. Aber auch die Union verliert hier einen Punkt und
kommt nun auf 32 Prozent. 54 Prozent aller Wahlberechtigten trauen
derzeit keiner Partei zu, mit den Problemen im Land fertig zu werden
- ein neuer Spitzenwert.

Geschadet hat der SPD offenbar die Diskussion in der Partei, ob
überhaupt ein Kandidat gegen Merkel aufgestellt oder ob der per
Urwahl bestimmt werden soll. "Diese Debatte um die Kanzlerkandidatur
hat den Bürgern gezeigt, dass die Personaldecke der SPD extrem dünn
ist", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner. Das erinnere an die Zeit nach




Helmut Schmidt, als man erst nach 16 Jahren mit Gerhard Schröder
wieder einen vorzeigbaren Kandidaten ins Rennen gegen den
abgewirtschafteten Helmut Kohl schicken konnte. Güllner: "Dass Angela
Merkel 2017 wohl wieder antritt, finden die Deutschen aber alles
andere als erschreckend."

Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 3. bis 7. August 2015
im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2500
repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

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Datum: 12.08.2015 - 07:00 Uhr
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