neues deutschland: Antirassistisches Netzwerk ENAR: EU-Staaten gehen unzureichend gegen Diskriminierung von Roma vor
(ots) - Die EU-Staaten zeigen kaum politischen Willen zur
Inklusion von Roma. Dies beklagt das in Brüssel tätige European
Network against Racism (ENAR) in Bezug auf die Umsetzung des
Rahmenplans für die Nationalen Integrationsstrategien, der 2011
verabschiedet wurde. "Der Rahmenplan definiert vier
Haupttätigkeitsfelder, sie wurden bis heute jedoch ganz
unterschiedlich - und unzureichend bearbeitet", schreibt die
ENAR-Sprecherin Georgina Siklossy in einem Gastbeitrag für die in
Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland"
(Donnerstagausgabe). Weder bei der Bildung, dem Zugang zum
Arbeitsmarkt, der Gesundheitsversorgung oder dem Bereich Wohnen
würden die EU-Länder ausreichende Schritte machen. "Die nationalen
Roma-Strategien stellen zwar ein Politikmodell mit echtem Potenzial
aber auch umfassender Wirkungslosigkeit dar." Siklossy sieht als
Grund dafür, dass die Staaten - dazu gehöre auch Deutschland - keine
Bedarfsanalysen erstellen.Es mangele auch an konkreten und messbaren
Zielen. ENAR fordert vor dem Hintergrund einer gestiegenen Zahl von
rassistischen Attacken gegen Roma und ihrer anhaltenden
Diskriminierung dringendes Handeln. "Doch die Inklusion von Roma ist
ohne politischen Willen nicht zu haben", so Siklossy.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.08.2015 - 17:12 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1249511
Anzahl Zeichen: 1507
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
neues deutschland: Antirassistisches Netzwerk ENAR: EU-Staaten gehen unzureichend gegen Diskriminierung von Roma vor"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
neues deutschland
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Jeder siebte Mensch hungert - 925 Millionen laut
dem neuesten Welthunger-Index. Die globale Hungerbekämpfung kommt
allen Appellen und Welternährungsgipfeln zum Trotz nicht voran. Das
hat systemische Gründe: die von der Weltbank und dem Internat ...
Kommt es zum allseits befürchteten Währungskrieg
oder nicht? Jene Frage überschattete die Jahrestagung des
Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Eine Antwort
vom Washingtoner Treffen zu erwarten, wäre indes vermessen gewesen. ...
D ie von der FDP so lautstark propagierte
Lockerung der Zuverdienstregelungen für Hartz-IV-Bezieher ist gar
keine. Denn ein Großteil der 1,4 Millionen Aufstocker wird leer
ausgehen. So sehen die neuen Regelungen vor, dass nur diejenige ...