Die Schwemme an Altfahrzeugen in Folge der Abwrackprämie stellt auch die Utsch Recycling GmbH vor Probleme. Ein Unternehmensporträt von Birgit Guschall-Jaik
(firmenpresse) - Das bvse-Mitglied aus Siegen ist ein innovativer Altfahrzeugdemontagebetrieb und genügt seit Jahren höchsten Demontageansprüchen. Die gesetzlichen Anforderungen erfüllt das Unternehmen ebenso wie auch alle anderen Herausforderungen, denen sich moderne Recyclingbetriebe hinsichtlich der technischen und betriebswirtschaftlichen Anforderungen zu stellen haben.
Das 11.000 qm große Gelände in Siegen bietet Platz für rund 2.500 trockengelegte und vordemontierte Karossen. Die Demontageeinrichtungen haben eine Kapazität für 25 Fahrzeuge pro Tag im Einschichtbetrieb.
Die wesentlichen Stationen der Anlage bestehen aus
1. der Qualitätsprüfung, sie umfasst die in Augenscheinnahme des Zustandes der Karosserie, des Innenraums und der Technik der noch brauchbaren Ausbauteile. Daran schließt sich
2.die Reifendemontage,
3.die Trockenlegung sowie
4.die Karosseriedemontage an.
Karosserieteile und Motoren werden in hohem Maße wieder verwertet bzw. der Wiederaufbereitung zugeführt. Die für den Verkauf ins In- und Ausland sowie zur Abgabe an die Metallverwerter vorbereiteten Motoren sind trocken gelegt und sortiert. Ferner werden gebrauchte Zubehör- und Ersatzteile ebenfalls im In- und Ausland zum Kauf angeboten.
Für Utsch Recycling ist eine qualifizierte Altfahrzeugverwertung selbstverständlich. Konsequent war daher der Abschluss von Kooperationsverträgen mit so gut wie allen Fahrzeugherstellern. Neben der Autodemontage bildet das Aluminiumrecycling ein zweites Standbein und sorgt für einen Ausgleich der schwankenden Verdienstmöglichkeiten beim Kfz-Recycling.
Im Gespräch mit bvse.de schilderte Geschäftsführer Christoph Neuser, dass sich die Menge an angelieferten Fahrzeugen vervierfacht hat, so dass die Demontagekapazität vorübergehend nicht ausreichte.
Sowohl für die Annahme der Altfahrzeuge, die fristgerechte Abholung bei den Autohäusern als auch den erhöhten bürokratischen Aufwand für die Abwrackprämie musste mehr Personal eingestellt werden. Zusätzliche geeignete Flächen für die Zwischenlagerung der Altfahrzeuge mussten gefunden und angemietet werden. Neuser: „Hier waren viele Hürden zu überwinden!“
Diesen zusätzlichen Kosten stehen bisher deutlich gesunkene Erlöse gegenüber. Neuser geht aber davon aus, dass sich die Lage auf dem Rohstoffmarkt verbessert und sein Unternehmen im kommenden Jahr mit den dann abzuwrackenden Fahrzeugen ausgelastet sein wird. Er bezeichnet die Abwrackprämie der Regierung als eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Demontagebetriebe im kommenden Jahr. Birgit Guschall-Jaik, bvse
Jörg Lacher
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