PresseKat - neues deutschland: Pro Asyl fordert mehr Druck auf Staaten, die eine Flüchtlingsaufnahme verweigern

neues deutschland: Pro Asyl fordert mehr Druck auf Staaten, die eine Flüchtlingsaufnahme verweigern

ID: 1257341

(ots) - Gegenüber EU-Mitgliedsländern, die sich der
Aufnahme von Flüchtlingen widersetzen, müsse der Druck erhöht werden,
meint der Flüchtlingsexperte Karl Kopp. Gegen die Staaten, die
Grundfreiheiten und Menschenrechte verletzen, wie zum Beispiel
Ungarn, müsse mit Vertragsverletzungsverfahren, aber auch der
Aussetzung von Stimmrechten Druck aufgebaut werden. »Wenn es nicht
möglich ist, zu einer Verständigung zu kommen, haben Staaten auch die
Möglichkeit, aus der EU auszutreten«, so der Europareferent bei der
Menschenrechtsorganisation Pro Asyl gegenüber der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe).

Pro Asyl fordert zudem die Aussetzung der Dublin-Verordnung, nach
der Flüchtlinge nur in dem Land einen Asylantrag stellen dürfen, in
das sie zuerst in die EU eingereist sind. »Lasst die Flüchtlinge aus
Griechenland und Ungarn ausreisen. Man kann sie nicht aufhalten und
man darf sie nicht in Lkw zwingen«, kommentiert Kopp die aktuelle
Lage in Südosteuropa. Dem Flüchtlingsexperten ist bewusst, dass ein
nicht unerheblicher Teil der EU-Staaten dazu derzeit nicht bereit
ist. »Es braucht jetzt ein Bündnis der Wohlmeinenden, derer, die noch
für Flüchtlingsschutz, Solidarität und Menschenrechte eintreten«.
Deutschland müsse hierbei eine zentrale Rolle spielen, so Kopp.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715




Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Kölner Stadt-Anzeiger: Osnabrücker OB verteidigt Vergabe des Remarque Friedenspreises an syrischen Autor Adonis - Wolfgang Griesert: Werk erfüllt in vielfacher Hinsicht Intention des Preises Hertie School eröffnet neuen Studiengang
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 03.09.2015 - 05:10 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1257341
Anzahl Zeichen: 1578

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Außenhandel



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"neues deutschland: Pro Asyl fordert mehr Druck auf Staaten, die eine Flüchtlingsaufnahme verweigern"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

neues deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Neues Deutschland: Hunger mit System ...

Jeder siebte Mensch hungert - 925 Millionen laut dem neuesten Welthunger-Index. Die globale Hungerbekämpfung kommt allen Appellen und Welternährungsgipfeln zum Trotz nicht voran. Das hat systemische Gründe: die von der Weltbank und dem Internat ...

Neues Deutschland: Zur Jahrestagung des IWF ...

Kommt es zum allseits befürchteten Währungskrieg oder nicht? Jene Frage überschattete die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Eine Antwort vom Washingtoner Treffen zu erwarten, wäre indes vermessen gewesen. ...

Neues Deutschland: Was Deutschland fehlt ...

D ie von der FDP so lautstark propagierte Lockerung der Zuverdienstregelungen für Hartz-IV-Bezieher ist gar keine. Denn ein Großteil der 1,4 Millionen Aufstocker wird leer ausgehen. So sehen die neuen Regelungen vor, dass nur diejenige ...

Alle Meldungen von neues deutschland