(ots) - Der Global Mobile Consumer Survey 2015
von Deloitte, für den weltweit 49.500 Konsumenten, darunter alleine
2.000 in Deutschland, befragt wurden, zeigt: Smartphones haben
erstmals eine größere Verbreitung als Laptops. Wearables stehen in
Deutschland vor dem Durchbruch, das Interesse an smarten Uhren und
Fitness-Trackern steigt deutlich. LTE hat hingegen schon den Markt
erobert, immer mehr Konsumenten nutzen die schnellen Netze. Dennoch
bleibt Wi-Fi die am häufigsten verwendete Datenverbindung. Etabliert
haben sich Streaming-Angebote auf mobilen Geräten, Apps dagegen
werden seltener installiert. Dem Trendthema Internet of Things ist
hierzulande eine eher langsame Entwicklung beschieden - insbesondere
Datenschutzbedenken sind ein Hindernis.
"Mobilgeräte und Apps gehören zum Alltag. Bei neuen digitalen
Trends und Geräten fragen Konsumenten aber verstärkt nach dem
gebotenen Mehrwert und der Datensicherheit", erklärt Dr. Andreas
Gentner, Partner und TMT EMEA Lead bei Deloitte. "Diese und andere
Herausforderungen verzögern den Schritt vom innovativen
Nischenprodukt zum Massenphänomen und erfordern neue Strategien auf
Anbieterseite."
Smartphones als neue Nummer eins
Erstmals ist das Smartphone die verbreitetste mobile
Gerätekategorie in Deutschland und löst den Laptop ab. Drei Viertel
der Konsumenten haben Zugriff auf ein smartes Telefon, bei unter 18-
bis 24-Jährigen sind es sogar 90 Prozent. Tablets sind bereits in
fast jedem zweiten Haushalt zu finden. Das im letzten Jahr
rückläufige Interesse an Wearables, insbesondere an Smart Watches,
hat seine Talfahrt beendet - 8 Prozent der Befragten planen eine
Anschaffung innerhalb der nächsten zwölf Monate, im Vorjahr waren es
noch 3 Prozent.
Ihre mobilen Endgeräte nutzen deutsche Konsumenten meist zum Lesen
von Online-News, gefolgt vom Streaming von Short-Form-Videos - diese
Streaming-basierten Inhalteangebote haben sich etabliert. Die
datenintensiven Dienste werden vorrangig über heimische
WiFi-Verbindungen konsumiert. Ein klarer Abwärtstrend zeigt sich bei
Apps. Neue Apps werden nur dann installiert, wenn sie einen Mehrwert
versprechen. Der Großteil der Konsumenten verzichtet auf Experimente
mit neuen Downloads - der Hype ist verflogen.
Hardware-Vertrieb: Service ist Trumpf
In Deutschland kommt es bei mobilen Endgeräten früh zu
Replacements, 58 Prozent der genutzten Smartphones sind maximal 18
Monate alt. Online-Shops sind beim Smartphone-Kauf die erste Wahl: 42
Prozent der Mobiltelefone werden im Internet gekauft, rund jedes
Dritte im Geschäft. Im Internet müssen sich die Netzbetreiber reinen
Online-Händlern geschlagen geben, im stationären Handel den großen
Elektronikmärkten. Chancen für Mobilfunkanbieter liegen jedoch in
Beratungsqualität und im technischen Support vor Ort.
LTE erfährt Boom
Nach bisher nur mäßigem Erfolg kommt LTE mit neuen Tarifangeboten
bei den Konsumenten in Fahrt: 22 Prozent der deutschen
Mobilfunkkunden nutzen die Breitbandverbindungen - 14 Prozentpunkte
mehr als im Vorjahr. Dennoch bleibt WiFi die häufigste
Datenverbindung unter Smartphone- und Tablet-Nutzern und baut seinen
Vorsprung sogar aus. Dazu tragen datenintensive Audio- und
Videostreams erheblich bei. An Multiplay-Diensten zeigen Verbraucher
dagegen nur ein begrenztes Interesse.
Internet of Things kommt aus der Nische
Das Trendthema Internet of Things ist in der Mehrzahl der
deutschen Haushalte bislang nicht angekommen, einzelne Technologien
finden dennoch Anklang. Gerade Produktkategorien wie
Smart-Home-Geräte oder Connected Cars fristen nach wie vor ein
Nischendasein. Die geäußerte Kaufabsicht zeigt jedoch ein steigendes
Interesse. Das Hindernis für IoT-Anbieter sind die
Datenschutzbedenken der Konsumenten: 42 Prozent der Deutschen lehnen
eine Datenweitergabe grundsätzlich ab, 34 Prozent würden sie nur mit
bestimmten Anbietern teilen. Transparenz und ein hohes
Datenschutzniveau könnten der Schlüssel zum Massenmarkt werden.
"Konsumenten akzeptieren lange nicht mehr alle Angebote
bedenkenlos und informieren sich verstärkt über Mehrwerte und
Alternativen. Marktteilnehmer müssen die Kundenanforderungen
kontinuierlich beobachten und ihr Angebot anpassen. Nur so können sie
Konsumentenwünschen nachkommen und neues Interesse an
vielversprechenden Trends stimulieren. Ihre Chance liegt in der
Vermittlung klarer Mehrwerte für die Konsumenten", kommentiert Dr.
Andreas Gentner.
Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/ORu4u zum
Download.
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für mehr als 220.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsames
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Making an impact that matters. Unser Anspruch ist, jeden Tag das
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