(ots) - Seit zwölf Jahren verbucht München einen
Besucherrekord nach dem anderen. Im ersten Halbjahr 2015 erreichte
die Landeshauptstadt laut der "Hotelmarkt München"-Studie von
Deloitte erneut Zuwächse mit rund 3,2 Mio. Ankünften (+0,2 Mio.) und
6,3 Mio. Übernachtungen (+0,3 Mio.). Den größten Belegungszuwachs
verzeichneten Midscale-Hotels. Gründe hierfür sind der
Freizeittourismus, Messen und Veranstaltungen, die in der
beliebtesten Reisezeit von Mai bis Oktober für viele private und
Geschäftsreisende sorgen. Das Verhältnis beider Reisegruppen ist
relativ ausgeglichen. Das stärkste ausländische Besucheraufkommen
stellen die USA (11%), gefolgt von den arabischen Golfstaaten (9%)
und Italien (7,7%). Die hohe Wirtschaftskraft des Standorts schlägt
sich auf den Hotelmarkt nieder, allerdings scheint die Dynamik etwas
nachzulassen: Zweistellige Steigerungen bei Ankünften und
Ãœbernachtungen wurden zuletzt 2010 verzeichnet.
"Mit einer durchschnittlichen Belegung von 75 Prozent und einem
durchschnittlichen Zimmerpreis von 120,90 Euro bleibt München einer
der bedeutendsten Hotelstandorte in Deutschland. Die Pipeline neuer
Hotelprojekte ist in München prall gefüllt wie schon lange nicht mehr
und die Stadt wird durch Infrastrukturprojekte wie das neue
Flughafenterminal weiter gestärkt", so Kay Strobl, Manager Real
Estate & Hospitality bei Deloitte.
Hotelgesellschaft Anteil markengebundener Zimmer
AccorHotels 20%
Starwood 8%
Leonardo 6%
Motel One 6%
Hilton 4%
Marriott 4%
InterContinental 4%
Derag 4%
NH Hoteles 3%
Meliá 2%
Quelle: Deloitte-Analyse
AccorHotels bietet die meisten Zimmer und größte Vielfalt
Der französische Accor-Konzern ist in München mit zehn Brands vom
Budget- bis zum Luxussegment vertreten und dominiert mit rund 20
Prozent aller markengebundenen Zimmer. Starwood behauptet sich auf
Platz 2, hierzu trug auch die Eröffnung des aloft Hotels bei.
Leonardo konnte mit der Ãœbernahme des Mayerhofs und des Best Western
Aparthotels seine Präsenz auf acht Häuser ausbauen und sich so auf
Rang 3 vorarbeiten. Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Leonardo und
Motel One wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen, da sie drei
bzw. zwei weitere Hotels planen. Mit 25hours, Adina, Andaz, Moxy,
nordic pure, Sir, Steigenberger oder Super8 sind mehrere
München-Premieren geplant - Projekte über alle Sternekategorien
hinweg mit Akzenten wie Design, Lifestyle oder Longstay.
Tourismus und Messen kurbeln den Hotelmarkt an
Im ersten Halbjahr 2015 wurden viele Hotels in München eröffnet
mit einem ausgewogenen Mix von Neubauten, Redevelopments und
Rebrandings. Gemäß den STR-Global-Benchmarkzahlen konnten alle
Hotelsegmente ihre Performance steigern, Midscale-Hotels profitierten
mit dem höchsten Belegungszuwachs am meisten. In Kombination mit
Preisaufschlägen führt das zum besten RevPAR-Change. Die größte
Ratenerhöhung konnten die 4-Sterne Hotels umsetzen, gefolgt vom
Luxussegment. Letzteres blieb - trotz der höchsten Auslastungszahlen
- dennoch als einziges bei den RevPAR-Steigerungen zurück. Zur
positiven KPI-Entwicklung im ersten Halbjahr 2015 trugen neben dem
Tourismus insbesondere Messen und Veranstaltungen wie Bau, ISPO,
f.r.e.e., Internationale Handwerksmesse mit Garten München, Münchner
Sicherheitskonferenz, G7-Gipfel, Intersolar und ees Europe oder LASER
World of PHOTONICS bei.
Verstärktes Wachstum durch Franchisepartner
In den nächsten Jahren kommen mehr als 6.500 Zimmer auf den Markt.
Etliche Hotels planen Renovierungen bzw. Erweiterungen, um
wettbewerbsfähig zu bleiben. Neben engagierten Hoteliersfamilien und
großen -gesellschaften gibt es vermehrt Franchisenehmer als
Betreiber, wie z.B. Bierwirth & Kluth, GCH Hotels, GS Star,
Hospitality Alliance, Success oder SV Group. Diese sorgen für eine
schnelle und ressourcenschonende Expansion der internationalen
Hotelketten und profitieren durch den Markenanschluss von
Skaleneffekten. Der Betrieb eines Hotels stellt eine operative
Tätigkeit dar, d.h. Managementverträge, die internationale
Hotelgesellschaften bevorzugen, sind für die meisten institutionellen
Investoren aufgrund der Einkünfte aus Gewerbebetrieb nicht
darstellbar und schwieriger zu finanzieren. Mit Pachtverträgen werden
hingegen Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung erwirtschaftet.
"Somit tragen Franchisenehmer wesentlich zur Attraktivität von Hotels
als Asset bei und machen viele erst zu investmentfähigen Produkten",
resümiert Kay Strobl.
Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/3jTgc zum
Download.
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