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stern-RTL-Wahltrend: Union kommt nur noch auf 38 Prozent - Forsa-Chef Güllner: Vertrauen in Parteien sinkt

ID: 1275153

(ots) - Die Attacken des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer auf Kanzlerin Angela Merkel lassen die Union weiter
abrutschen. Im stern-RTL-Wahltrend verlieren CDU/CSU im Vergleich zur
Vorwoche einen weiteren Punkt auf jetzt 38 Prozent - ihr niedrigster
Wert in diesem Jahr und 3,5 Prozentpunkte weniger als bei der
Bundestagswahl 2013. Die Grünen können sich von 9 auf 10 Prozent
verbessern, während die Werte für die anderen Parteien unverändert
bleiben: Die SPD liegt weiterhin bei 25 Prozent, die Linke bei 9, die
FDP bei 5. Die AfD behauptet bundesweit ihre 7 Prozent - in
Ostdeutschland kommt sie allerdings auf 13, in Bayern auf 9 Prozent.
Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen 6 Prozent. Der Anteil
der Nichtwähler und Unentschlossenen steigt auf 34 Prozent und ist
damit deutlich größer als bei der Bundestagswahl 2013, als sich 28,5
Prozent der Wahlberechtigten nicht an der Wahl beteiligten.

Dass der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen jetzt auf
beachtliche 34 Prozent klettert, begründet Forsa-Chef Manfred Güllner
auch mit dem Streit in der Flüchtlingsfrage: "Der Disput zwischen
Seehofer und Merkel irritiert manche Unionsanhänger, die aber nicht
zu anderen Parteien abwandern, sondern sich als Unentschlossene
deklarieren." Damit schwinde weiter das Vertrauen in die Parteien:
"Auf der Basis aller Wahlberechtigten - das Nichtwähler-Lager
eingeschlossen - würden sich nun 25 Prozent für die Union, 16 für die
SPD, 7 für die Grünen, 6 für die Linke, 5 für die AfD und 3 für die
FDP entscheiden."

Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 5. bis 9. Oktober 2015
im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2502
repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten





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Datum: 14.10.2015 - 07:00 Uhr
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