(ots) - Hillary Clinton ist eine Punktlandung geglückt.
Nach wachsenden Zweifeln an ihrer Kampagne wurde die erste TV-Debatte
der demokratischen Präsidentschaftsbewerber für sie zum
Befreiungsschlag. Bernie Sanders, der selbst erklärte Sozialist, der
von einer obskuren Randerscheinung zur ernsthaften Bedrohung geworden
war, hatte nicht einmal einen schlechten Tag. Aber er zeigte sich
verwundbar und ließ Clinton Raum, sich zu positionieren: erfahrener
als ihre Gegner, links von den konservativeren unter ihnen,
realistischer als Sanders. Daneben gab sie ihrer Partei den Glauben
zurück, dass sie souverän auftreten kann - viele Monate lang hatte
Clintons Image schwer gelitten. Ein Spaziergang wird der Wahlkampf
trotzdem nicht. Clintons Rivalen hatten Beißhemmungen gegen die
Haupthoffnung ihrer Partei, aber das wird nicht immer so bleiben.
Noch spannender wäre die Debatte ausgefallen, wenn ein sechster
Teilnehmer dabei gewesen wäre: Vizepräsident Joe Biden, der immer
noch nicht weiß, ob er kandidieren soll oder nicht. Er muss sich
allerdings bald entscheiden. Clintons Auftritt macht das nicht
einfacher.
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