PresseKat - neues deutschland: Linkenchef fordert mehr Aufmerksamkeit für TTIP-Kritiker / Riexinger schlägt TV

neues deutschland: Linkenchef fordert mehr Aufmerksamkeit für TTIP-Kritiker / Riexinger schlägt TV-Elefantenrunde vor

ID: 1276456

(ots) - Linkenchef Bernd Riexinger hat in der Diskussion um
die umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP und CETA mehr
Aufmerksamkeit für die Kritiker eingefordert. »Von der geplanten
Freihandelszone sind rund 830 Millionen Menschen direkt betroffen.
Die Berichterstattung konzentriert sich allerdings mehrheitlich auf
die Vorteile für Industrie und Wirtschaft«, sagte Riexinger der in
Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland«
(Onlineausgabe). Die »Proteste und die besseren Argumente der
TTIP-Kritiker« würden in den Medien dagegen »nur am Rande mitlaufen«.

Riexinger brachte »eine Elefantenrunde nach Art der
Wahlberichterstattungen« ins Spiel, bei denen »die Vertreter der
Parteien sowie Vertreter der Zivilgesellschaft im
öffentlich-rechtlichen Fernsehen« über die Freihandelspolitik
diskutieren. »Die Politiker der Großen Koalition müssen sich den
Fragen der Bürgerinnen und Bürger stellen«, forderte der
Linkenpolitiker. »Jede Assistenzärztin, jeder Landwirt, jede
Ingenieurin und jede Verkäuferin hat das Recht zu erfahren, was die
Unterhändler der EU-Kommission und den USA aushandeln.« TTIP werde
»unser Leben ähnlich einer Naturkatastrophe grundlegend verändern -
nur dass der Katastrophenschutz im Vorfeld von der Lobby der
Privatkliniken abgeschafft wurde«, so Riexinger.

Am vergangenen Samstag waren rund 250.000 Menschen in Berlin gegen
TTIP und CETA auf die Straße gegangen. Mehr als drei Millionen
Menschen haben inzwischen eine Stopp-TTIP Kampagne unterzeichnet.
Gegen die geplanten Freihandelsabkommen wenden sich Umwelt- und
Verbraucherschutzorganisationen, der katholischen Kirche,
Gewerkschaften und Parteien. »Die Bundesregierung interessiert das
nicht«, beklagte Riexinger und forderte, »die Medien müssen dem Thema
deutlich mehr Aufmerksamkeit widmen«.




Riexinger forderte zudem die Grünen auf, sich konsequenter gegen
die Freihandelspolitik der EU zu stellen. »Im Bundesrat gäbe es schon
heute eine Mehrheit gegen TTIP«, sagte er. Die Grünen müssten Farbe
bekennen, »sind sie noch grün, oder längst schwarz? Das ist eine
Frage der Glaubwürdigkeit für die Ökopartei«, so der
Linkenvorsitzende.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Lausitzer Rundschau: Eine Frage des Vertrauens

Die Bundeskanzlerin und die Flüchtlingskrise rbb-Inforadio: Ischinger sieht Iran in einer Schlüsserolle beim Syrien-Konflikt
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 16.10.2015 - 06:51 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1276456
Anzahl Zeichen: 2511

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Außenhandel



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"neues deutschland: Linkenchef fordert mehr Aufmerksamkeit für TTIP-Kritiker / Riexinger schlägt TV-Elefantenrunde vor"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

neues deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Neues Deutschland: Hunger mit System ...

Jeder siebte Mensch hungert - 925 Millionen laut dem neuesten Welthunger-Index. Die globale Hungerbekämpfung kommt allen Appellen und Welternährungsgipfeln zum Trotz nicht voran. Das hat systemische Gründe: die von der Weltbank und dem Internat ...

Neues Deutschland: Zur Jahrestagung des IWF ...

Kommt es zum allseits befürchteten Währungskrieg oder nicht? Jene Frage überschattete die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Eine Antwort vom Washingtoner Treffen zu erwarten, wäre indes vermessen gewesen. ...

Neues Deutschland: Was Deutschland fehlt ...

D ie von der FDP so lautstark propagierte Lockerung der Zuverdienstregelungen für Hartz-IV-Bezieher ist gar keine. Denn ein Großteil der 1,4 Millionen Aufstocker wird leer ausgehen. So sehen die neuen Regelungen vor, dass nur diejenige ...

Alle Meldungen von neues deutschland