(ots) - Was die Weltgesundheitsorganisation den
Verbrauchern am Montag mit Alarm-Aplomb aufgetischt hat, ist nicht
neu - und doch immer wieder bedenkenswert: Regelmäßiger Verzehr von
verarbeitetem Fleisch steigert das Darmkrebsrisiko. Schon seit
geraumer Zeit machen Forscher Schinken, Würste und Konsorten für die
Entstehung von Krebskrankheiten verantwortlich. Dass WHO-Onkologen
einmal mehr warnen, sollte nur und immerhin als Mäßigungsappell
verstanden werden, nicht als Aufforderung zur Abstinenz. Die wiederum
kann schwer kompensierbare Mangelerscheinungen zur Folge haben.
Ähnlich verhält es sich mit der x-ten Einstufung von rotem Fleisch
als "wahrscheinlich krebserregend". Seit Jahren ist man hierzulande
über mögliche Kollateralschäden zügelloser Fleischeslust angemessen
informiert. Und doch schlagen viele Deutsche Mahnungen in den Wind.
Männer zumal. Die essen im Schnitt 1092 Gramm Fleisch pro Woche; 300
bis 600 Gramm empfehlen Ernährungswissenschaftler. Um diese maßlosen
Männer zu erreichen, muss der immer gleiche Befund offenbar alle
Jahre wieder gestreut werden. Bevor die Krebszellen streuen.
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