(ots) - Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzender des Vorstands der
Deutschen Bank AG, warnte beim ZEIT Wirtschaftsforum davor, dass die
europäischen Banken im globalen Finanzgefüge an Einfluss und
Marktanteil verlieren werden, da sie durch die staatliche
"Regulierungswut" keine Sicherheit hätten. Auch das beste Regelwerk
könne in Zukunft keine Fehler vermeiden: "Es ist ein fataler Irrtum,
so regulieren zu wollen, dass keine Fehler mehr passieren."
Die amerikanischen Banken sieht er daher im Vorteil: "Die
amerikanischen Banken haben sich schneller von der Finanzkrise erholt
als die europäischen", so Fitschen im Gespräch mit Marc Brost, Leiter
des Hauptstadtbüros der ZEIT. Man hätte sie zwar gezwungen Kapital
aufzunehmen, ihnen dann aber "die Chance gegeben, sich schnell wieder
zu entwickeln".
Fitschen, der kommenden Mai aus dem Vorstand der Deutschen Bank
ausscheiden wird, sprach auch über seine persönliche Zukunft:
"Nichtstun ist nun wirklich nicht das, was ich vorhabe." Er freue
sich auf mehr persönliche Freiheit und darauf, das zu tun, "was
wieder mehr Freude bereitet".
Bei der Veranstaltung der Wochenzeitung DIE ZEIT im Hamburger
"Michel" versammelten sich am 6. November 2015 zum siebten Mal
führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.
Eine ZEIT KONFERENZ in Zusammenarbeit mit British American Tobacco
Germany und der Deutschen Bank.
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