(ots) - Damit macht sich die Flugbegleiter-Gewerkschaft
Ufo keine Freunde: Ihre Taktik, immer erst einen Tag vorher
bekanntzugeben, welche Flüge sie bestreikt, ist ein Tritt vor das
Schienbein der Lufthansa-Passagiere. Sie werden bis zuletzt im
Ungewissen gelassen, inwieweit ihr Flug betroffen ist oder nicht. So
dürfte das Verständnis vieler Bürger für den Streik um die künftige
Ausgestaltung der Betriebsrenten der Flugbegleiter eher gering
ausfallen. Ohnehin verfestigt sich der Eindruck, dass bei der
Lufthansa einiges aus dem Ruder läuft. Seit 2012 ist kein Jahr
vergangen, in dem nicht entweder Bodenpersonal, Piloten oder
Stewardessen die Arbeit zeitweise niederlegten. Mal ist es die
Gewerkschaft Verdi, die zum Ar-beitskampf aufruft, mal die
Gewerkschaften Cockpit oder Ufo. In jedem dieser Fälle müssen die
Flugzeuge am Boden bleiben, verärgerte Passagiere umplanen. Es
dürfte nicht lange dauern, bis als nächstes wieder Piloten streiken
- auch sie kämpfen um ihre ohnehin bereits lukrative
Altersversorgung. Wieviele Jahre soll das so weitergehen? Es wird
Zeit, dass sich Konzern und Gewerkschaften an einen Tisch setzen und
zu einer gemeinsamen Lösung kommen - am besten bevor die Lufthansa im
harten Wettbewerb das Vertrauen ihrer Kunden gänzlich verspielt hat.
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