(ots) - Schuldenabbau durch konsequentes Controlling,
steigende Zuschauerzahlen, Effizienzsteigerung. Das Theater Bremen
scheint wieder auf Kurs zu kommen und hat die Konsolidierung
erfolgreich eingeläutet. Jedenfalls sieht der Benchmarking-Bericht,
den das Haus jetzt vorgelegt hat, durchaus positiv aus. Das ist gut
so - und ist zwingend notwendig für das kulturelle Flaggschiff der
Stadt, nach dem der Schuldenberg bis vor drei Jahren immer weiter
anzusteigen schien. Doch nun müssen sich das Theater und die
verantwortlichen Kulturpolitiker fragen, wie weit dieser Sparkurs
noch ausgebaut werden kann. Ein weiterer Personalabbau scheint kaum
möglich und wird sich zwangsläufig auf die Qualität des Theaters
auswirken. Wer Vielfalt, künstlerisch hohe Standards, kulturelle
Bildung und weiteren Schuldenabbau einfordert, muss auch die
notwendigen Rahmenbedingungen für ein leistungsfähiges Theater
schaffen. Dazu zählt ein neuer langfristiger Kontrakt, in der die
bisherige Förderhöhe festgeschrieben wird und der vorsieht, auch
künftige Tarifsteigerungen zu übernehmen. Das ist in Niedersachsen
schon längst Praxis.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion(at)Weser-Kurier.de